Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Youda Legend: The Curse of the Amsterdam Diamond
verfasst von Claudia am 31.07.2009 um 09:12
Sobald du in Amsterdam ankommst, spürst du einen Hauch von Geheimnis in der Luft. Ein alter Fluch liegt über der Stadt, und es ist an dir, Amsterdam von diesem Fluch zu befreien. Das Abenteuer beginnt in deinem Hotelzimmer, und du kannst Deine Wimmelbildfähigkeiten an berühmten Orten wie dem Rijksmuseum, dem Blumenmarkt und dem Carré Theater nutzen. „Youda Legend” nimmt Dich mit auf eine unvergessliche Rundreise durch Amsterdam!
"Schuster, bleib bei Deinen Leisten" heisst ein altes Sprichwort: Rede über das und tue was du kannst und überlass das Andere denen, die es besser können. Youda Games sollte diesen Spruch beherzigen. Zeitmanagement ist deren Stärke, Wimmelbilder sind es, zumindest im ersten Versuch von Youda, eindeutig nicht.
Du kommst also in Amsterdam auf dem Bahnhof an und suchst in deiner ersten Wimmelbildszene nach mehrheitlich sinnlosen Objekte, die übergroß oder sonstwie unproportioniert auf dem Bahnsteig rumliegen. Anschliessend gehst du ins Hotel und suchst in Deinem Hotelzimmer nach ebenso mehrheitlich sinnlosen Objekten. Warum du das eigentlich tust, wird nicht klar. Auch wenn du die Texte liest, sie geben keinen Aufschluss, werden im weiteren Verlauf konfus und ich habe erst in der allerletzten Szene erfahren, was ich eigentlich die ganze Zeit gesucht habe.
Warum irgendwer hinter mir her ist, wer um alles in der Welt seine Seele verloren und vor dem offenen Sarg seiner Frau in einem Kanalschacht trauert, frage ich mich neben diversen anderen Dingen immer noch. Wo plötzlich das Buch herkam, dass mir scheinbar wichtige Hinweise gab, weiss ich ebenso wenig, wie wohin es verschwunden ist. Und am Ende des Spieles blieb fast jede einzelne Frage offen, die ich mir während des Spieles gestellt habe. Vielleicht sollte ich es noch auf holländisch spielen, die Muttersprache der Entwickler. Vielleicht ergibt da manches mehr Sinn.
Die immer etwas unscharf wirkenden Wimmelbildszenen sind überladen mit Dingen, die dort nichts zu suchen haben. du bekommst eine übliche Liste, die du abarbeiten musst. Die Liste ist zum größten Teil willkürlich, aber einige Teile gehen in Dein Inventar. Mach dir keine Gedanken: Alles was du brauchst, musst du finden, um die Szene abzuschliessen und es wird dir zum rechten Zeitpunkt vorgelegt. Nach vielen Wimmelbildszenen folgen dann Puzzle, für die du manchmal eben diese Inventarobjekte brauchst und manchmal auch nicht.
Leider sind die sinnlosen Objekte nicht das Schlimmste. Schwarz in schwarz ist eine gern gesehen Kombination in diesem Spiel. Etwas erkennen wirst du nicht immer, nicht nur wegen der farblichen Übereinstimmung, sondern weil es einfach so angepasst oder klein ist, dass es nicht zu sehen ist. Ausserdem: Eine Saugglocke ist keine Sicherung, aber wenn sie schon eine Sicherung ist, dann doch bitte auch in allen Level und nicht beim dritten Mal plötzlich auf die richtige Saugglocke umschwenken. Andere Dinge sehen irgendwie seltsam aus, sind nicht als irgendetwas zu erkennen, geschweige denn als das, was es sein soll. Der Kleiderhaken ist ein Kleiderbügel, die Brotscheibe ein Brotlaib und das ein "Theremin" ein elektronisches Musikinstrument ist, hat mir auch erst Google erklären können. In einigen Level wurde die Übersetzung vergessen. So habe ich zum Beispiel endlos auf den Vorhängen "Stores" rumgeklickt, bis mir einfiel, dass hier in Holland Jalousien als "stores" bezeichnet werden.
Die Puzzle sind das nächste Ärgernis in diesem Spiel. Einige haben Kleinkindniveau, für andere braucht man durchaus mal Köpfchen. Einige sind durchaus logisch, andere ergeben keinen Sinn. Eines z.B. ist zwar mathematisch aufgebaut, aber es ist absolut nervig, 10 verschiedene Lösungen möglich zu machen, von der dann aber nur eine angenommen wird. Einige Puzzle helfen dir, in dem z.B. richtig liegende Teile festgesetzt werden, bei anderen erfährst du nur dadurch, dass es vorbei ist, ob du es richtig gemacht hast oder nicht.
Und so sind die vielfältigen Puzzle, die das Spiel eigentlich interessant machen, dann doch mehr ein Minus- als ein Pluspunkt. Weniger Puzzle, mehr Politur für die Einzelnen - damit hätte der Amsterdamer Diamant ein besseres Spiel werden können.
Für jedes gefundene Objekt bekommst du Punkte. Ebenfalls Punkte bekommst du für die zahllosen Diamanten, die in jeder Wimmelbildszene zu finden sind.
Die Diamanten brauchst du, um den Hinweis, der einen großräumigen Kreis um ein gesuchtes Objekt macht, schneller aufzuladen. Was an sich nicht so nötig wäre, denn auch ohne die Diamanten lädt sich der Hinweis sehr schnell wieder auf. So hast du praktisch unbegrenzte Tips. Für die Wimmelbildszenen.
Anders ist das mit den Puzzeln. Die Punkte brauchst du, um bei den Puzzeln einen Hinweis zu bekommen. Klickst du das Fragezeichen, wird dir eine geringe Punktzahl abgezogen (du hast tausendfach mehr Punkte als du für die Hinweise brauchst, also benutze sie ruhig). Allerdings sind es wirklich nur Hinweise, keine Lösungen. Oft wird nur die Mechanik des Puzzles in teils verwirrenden Strichzeichnungen dargestellt. Eine wirklich Hilfe ist es selten.
Wirklich schön an dem Spiel sind die Bilder der Originalschauplätze in Amsterdam, die am Anfang vieler Level eingeblendet werden und die Animationen in einigen wenigen Level. Schade, dass den Wimmelbildszenen nicht ebenfalls soviel Sorgfalt angedient wurde. Die Hintergrundmusik ist nicht schlecht, nicht gut, nach einiger Zeit nervt sie.
Alles in allem ein eher schlampig gemachtes Wimmelbildspiel, dass noch ein halbes Jahr hätte in der Werkstatt bleiben sollen. Viel Politur und noch mehr Sinn hätte das Spiel gebraucht, um auch nur in die Nähe der normalen Youda Qualität zu kommen. Wimmelbild-Freunde werden es spielen, weil es ein Wimmelbild ist, Anfänger werden sich hoffentlich von der mangelnden Qualität dieses Spieles abschrecken lassen. Es gibt viele Wimmelbildspiele. Der Großteil davon ist besser als Youda Legend.
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"Schuster, bleib bei Deinen Leisten" heisst ein altes Sprichwort: Rede über das und tue was du kannst und überlass das Andere denen, die es besser können. Youda Games sollte diesen Spruch beherzigen. Zeitmanagement ist deren Stärke, Wimmelbilder sind es, zumindest im ersten Versuch von Youda, eindeutig nicht.
Du kommst also in Amsterdam auf dem Bahnhof an und suchst in deiner ersten Wimmelbildszene nach mehrheitlich sinnlosen Objekte, die übergroß oder sonstwie unproportioniert auf dem Bahnsteig rumliegen. Anschliessend gehst du ins Hotel und suchst in Deinem Hotelzimmer nach ebenso mehrheitlich sinnlosen Objekten. Warum du das eigentlich tust, wird nicht klar. Auch wenn du die Texte liest, sie geben keinen Aufschluss, werden im weiteren Verlauf konfus und ich habe erst in der allerletzten Szene erfahren, was ich eigentlich die ganze Zeit gesucht habe.
Warum irgendwer hinter mir her ist, wer um alles in der Welt seine Seele verloren und vor dem offenen Sarg seiner Frau in einem Kanalschacht trauert, frage ich mich neben diversen anderen Dingen immer noch. Wo plötzlich das Buch herkam, dass mir scheinbar wichtige Hinweise gab, weiss ich ebenso wenig, wie wohin es verschwunden ist. Und am Ende des Spieles blieb fast jede einzelne Frage offen, die ich mir während des Spieles gestellt habe. Vielleicht sollte ich es noch auf holländisch spielen, die Muttersprache der Entwickler. Vielleicht ergibt da manches mehr Sinn.
Die immer etwas unscharf wirkenden Wimmelbildszenen sind überladen mit Dingen, die dort nichts zu suchen haben. du bekommst eine übliche Liste, die du abarbeiten musst. Die Liste ist zum größten Teil willkürlich, aber einige Teile gehen in Dein Inventar. Mach dir keine Gedanken: Alles was du brauchst, musst du finden, um die Szene abzuschliessen und es wird dir zum rechten Zeitpunkt vorgelegt. Nach vielen Wimmelbildszenen folgen dann Puzzle, für die du manchmal eben diese Inventarobjekte brauchst und manchmal auch nicht.
Leider sind die sinnlosen Objekte nicht das Schlimmste. Schwarz in schwarz ist eine gern gesehen Kombination in diesem Spiel. Etwas erkennen wirst du nicht immer, nicht nur wegen der farblichen Übereinstimmung, sondern weil es einfach so angepasst oder klein ist, dass es nicht zu sehen ist. Ausserdem: Eine Saugglocke ist keine Sicherung, aber wenn sie schon eine Sicherung ist, dann doch bitte auch in allen Level und nicht beim dritten Mal plötzlich auf die richtige Saugglocke umschwenken. Andere Dinge sehen irgendwie seltsam aus, sind nicht als irgendetwas zu erkennen, geschweige denn als das, was es sein soll. Der Kleiderhaken ist ein Kleiderbügel, die Brotscheibe ein Brotlaib und das ein "Theremin" ein elektronisches Musikinstrument ist, hat mir auch erst Google erklären können. In einigen Level wurde die Übersetzung vergessen. So habe ich zum Beispiel endlos auf den Vorhängen "Stores" rumgeklickt, bis mir einfiel, dass hier in Holland Jalousien als "stores" bezeichnet werden.
Die Puzzle sind das nächste Ärgernis in diesem Spiel. Einige haben Kleinkindniveau, für andere braucht man durchaus mal Köpfchen. Einige sind durchaus logisch, andere ergeben keinen Sinn. Eines z.B. ist zwar mathematisch aufgebaut, aber es ist absolut nervig, 10 verschiedene Lösungen möglich zu machen, von der dann aber nur eine angenommen wird. Einige Puzzle helfen dir, in dem z.B. richtig liegende Teile festgesetzt werden, bei anderen erfährst du nur dadurch, dass es vorbei ist, ob du es richtig gemacht hast oder nicht.
Und so sind die vielfältigen Puzzle, die das Spiel eigentlich interessant machen, dann doch mehr ein Minus- als ein Pluspunkt. Weniger Puzzle, mehr Politur für die Einzelnen - damit hätte der Amsterdamer Diamant ein besseres Spiel werden können.
Für jedes gefundene Objekt bekommst du Punkte. Ebenfalls Punkte bekommst du für die zahllosen Diamanten, die in jeder Wimmelbildszene zu finden sind.
Die Diamanten brauchst du, um den Hinweis, der einen großräumigen Kreis um ein gesuchtes Objekt macht, schneller aufzuladen. Was an sich nicht so nötig wäre, denn auch ohne die Diamanten lädt sich der Hinweis sehr schnell wieder auf. So hast du praktisch unbegrenzte Tips. Für die Wimmelbildszenen.
Anders ist das mit den Puzzeln. Die Punkte brauchst du, um bei den Puzzeln einen Hinweis zu bekommen. Klickst du das Fragezeichen, wird dir eine geringe Punktzahl abgezogen (du hast tausendfach mehr Punkte als du für die Hinweise brauchst, also benutze sie ruhig). Allerdings sind es wirklich nur Hinweise, keine Lösungen. Oft wird nur die Mechanik des Puzzles in teils verwirrenden Strichzeichnungen dargestellt. Eine wirklich Hilfe ist es selten.
Wirklich schön an dem Spiel sind die Bilder der Originalschauplätze in Amsterdam, die am Anfang vieler Level eingeblendet werden und die Animationen in einigen wenigen Level. Schade, dass den Wimmelbildszenen nicht ebenfalls soviel Sorgfalt angedient wurde. Die Hintergrundmusik ist nicht schlecht, nicht gut, nach einiger Zeit nervt sie.
Alles in allem ein eher schlampig gemachtes Wimmelbildspiel, dass noch ein halbes Jahr hätte in der Werkstatt bleiben sollen. Viel Politur und noch mehr Sinn hätte das Spiel gebraucht, um auch nur in die Nähe der normalen Youda Qualität zu kommen. Wimmelbild-Freunde werden es spielen, weil es ein Wimmelbild ist, Anfänger werden sich hoffentlich von der mangelnden Qualität dieses Spieles abschrecken lassen. Es gibt viele Wimmelbildspiele. Der Großteil davon ist besser als Youda Legend.
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verfasst von cool_chill am 12.10.2010 um 09:55
verfasst von habte1 am 24.02.2011 um 11:15
verfasst von Isaac am 13.05.2011 um 13:46
verfasst von FbiSpy am 28.02.2011 um 13:15
verfasst von Annegret am 03.08.2009 um 16:46
verfasst von ms2arivarasu am 30.11.2010 um 14:42
verfasst von Anoushka123 am 23.09.2010 um 13:37
verfasst von jakea1 am 13.01.2011 um 13:07
verfasst von Ute am 09.08.2009 um 18:06
verfasst von Belén am 07.07.2011 um 12:35
verfasst von ingo am 02.08.2009 um 00:20
verfasst von nancyrobert11 am 15.09.2010 um 15:07
verfasst von Madeleine am 31.07.2009 um 14:11
verfasst von qeeeee am 10.09.2010 um 15:08
verfasst von Alice am 03.08.2009 um 09:56
verfasst von Bettina am 31.07.2009 um 19:59
verfasst von Daniela am 08.07.2012 um 14:10
verfasst von chloe2audrey am 04.09.2010 um 13:24
verfasst von Corinna am 22.07.2010 um 19:18
verfasst von joyana.williams am 14.09.2010 um 08:54
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