Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Twisted Lands 2: Schlaflos Sammleredition
Super Spiel!
verfasst von Sonja am 30.01.2016 um 02:16
Ich bin begeistert! Super Grafik,gute Story,Wimmelbilder klar und schön gestaltet,Rätsel abwechslungsreich,tolle Atmosphäre....ein Muß für alle Wimmelbildfans! Ich werd mir jetzt gleich den Vorgänger holen (schade,dass ich erst jetzt auf die Twisted Lands-Reihe aufmerksam wurde) und danach den Nachfolger.Übrigens ist die Spiellänge nach meinen (vielen) Erfahrungen guter Durchschnitt.Und weil es für jemanden zu kurz ist,nur einen Stern zu geben,echt eine Frechheit. mehr anzeigen »
verfasst von Claudia am 27.10.2011 um 15:55
Du erwachst festgeschnallt auf einem Krankenbett und wie im Traum erfährst du, dass du einer Lobotomie unterzogen werden sollst. Und dein einziges Ziel ist ab sofort, diesem Krankenzimmer zu entkommen. Schnell stellst du fest, dass dies nicht dein wirkliches Problem ist. Kaum frei hast du Halluzinationen. Oder ist es echt, was du erlebst? Wer ist die Frau, die sich dir immer wieder entzieht. Was ist mit dir geschehen? Plötzliche Erinnerungsblitze tauchen auf, Zeitungsartikel, aber all das macht die Angelegenheit noch verwirrender. Und dann findest du auch noch Tagebücher von Menschen, die vor langer Zeit gelebt haben. Bist mal hier und mal da. Alles was du weißt, ist: Du musst der Lösung auf den Grund kommen.
Und verwirrend im positiven Sinne ist durchaus auch das Spiel. Zunächst aber beginnst du in gewohnter Wimmelbildmanier. Inventarobjekte aus der Umgebung und in Wimmelbildern erarbeitet, helfen dir dich in den Szenen fortzubewegen und deine Probleme mit verschlossenen Türen, fehlenden Leitern und so weiter zu überwinden. Du wirst Inventarobjekte zwar selten unmittelbar benutzen, sie aber auch nicht lange mit dir rumtragen.
Puzzle gibt es viele, sie sind auf einem mittleren Niveau - alle zu schaffen, wenn man ein wenig überlegt, aber Kopfschmerzen werden sie dir nicht bereiten. Und falls doch mal oder wenn du grundsätzlich keine Lust hast, dann lassen sie sich nach einer Wartezeit auch überspringen. Wie lange dies dauert hängt von deiner Modiwahl zu Beginn des Spieles ab, ebenso wie die Aufladegeschwindigkeit des Tipps.
Letzterer wird dir in Wimmelbildern ein willkürliches Objekt deiner Liste anzeigen, in einer Szene übersehene Objekte, Puzzle die du mit deinem derzeitigen Inventar lösen kann oder dir mitteilen, dass du im Augenblick hier nichts tun kann. Während Wimmelbilder nicht willkürlich sind, viele der Puzzle Lösungen sind es. Wimmelbilder können auch zweimal genutzt werden, leider wiederholen sich dann einige der Objekte. Die Grafiken sind schön, die Musik ist abwechslungsreich, atmophärisch und passt sich den jeweiligen Ereignissen an.
Was dieses Spiel besonders macht, ist seine Atmosphäre und die Verwirrung, die erzeugt wird. Obwohl die Geschichte Fortschritte macht (ganz gleich ob du die Texte liest oder nicht, die Fortschritte sind sichtbar, spürbar) wirst du immer wieder in zwei unterschiedliche Situationen gebracht. Die eine erfordert Flucht, die andere Suche und Erkenntnis. Der Wechsel erfolgt meist in Momenten in denen du es nicht erwartest und dieses hervorragende Timing ist es, was den Spieler immer tiefer in das Spiel hereinzieht. Und obwohl der Schnitt deutlich ist, gibt es Elemente die in beiden Situationen auftauchen und so teilst du als Spieler die Verwirrung von Angel bezüglich Realtiät und Traum. Die Grenzen verschwimmen, sind trotzdem klar sichtbar aber nicht immer eindeutig identifizierbar.
Ein besonderes Schmankerl bietet das Spiel denen, die bereits Twisted Lands: Shadow Town gespielt haben. Immer wieder kommt ein Gefühl von "Déjà Vu" auf, irgendwo weit hinten im Bewußtsein regt sich ein Wiedererkennen ohne das man genau den Finger darauf legen kann. Und schon im nächsten Augenblick entgleitet dieses Gefühl wieder. Es scheint gleich und doch anders und vermittelt ein ähnliches Gefühl, dass Angel in diesem Spiel erfährt - den Augen und dem Verstand nicht so ganz trauen. Ich weiß nicht, ob dieses Gefühl auch dann auftaucht, wenn man "Shadow Town" erst kürzlich gespielt hat, bei mir ist es länger her und von daher habe ich dieses Spiel mit der Erinnerung, dem Unterbewußtsein sehr genossen.
Aber natürlich ist Twisted Lands: Schlaflos ohne jegliche Vorkenntnisse spielbar. Und wird dabei nicht verlieren. Wer auf "Horrorbilder" hofft, der sieht sich enttäuscht. Der Horror ist subtil, nicht visuell. Es gibt sowohl helle als auch "dunklere" Szenen, beide sind klar und deutlich und auch ohne Änderungen an den PC Einstellungen spielbar. Das Unerwartete kommt nicht aus dunklen Ecken katapultiert. Es ist die Geschichte, die immer wieder Unerwartetes geschehen lässt.
Die Gesamtlänge von etwa 4-5 Stunden wird in der Collector-Edition von weiteren 45-60 Minuten ergänzt und erzählt eine der "Twisted Lands"-Geschichten. Der Strategy Guide besteht neben dem Text aus Videoszenen, so dass du einem Spieler dabei zuschaust, wie er das Problem löst, dass dich zum Guide hat greifen lassen. Eine gute Idee, statische Bilder sind viel weniger aussagekräftig. Twisted Lands: Schlaflos hat eine gute Länge, allerdings ist es sehr schade, dass die Wimmelbilder nicht willkürlich sind und die Objekte sich gar wiederholen. Dafür wird man in einem zweiten Durchgang zumindest andere Puzzle-Lösungen vorfinden. Die Collector Edition ist nicht schlecht, fügt aber dem eigentlichen Spiel nichts hinzu. Wer auf das normale Spiel wartet, der wird ein großartiges Spiel für sein Geld bekommen.
Twisted Lands: Schlaflos unterhält, spricht die Emotionen des Spielers an, es spielt mit Ängsten ohne dass man genau definieren kann, mit welchen. Das 4,5 Sterne Spiel verzichtet auf visuellen Horror und kann deshalb uneingeschränkt auch als Familienspiel empfohlen werden. Die Geschichte endet. Irgendwie. Und lässt den Spieler zurück mit der Frage, ob es eine Fortsetzung gibt oder nicht. Es könnte ein Ende sein. Vielleicht aber auch der Anfang. Besser kann man es fast nicht machen.
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Und verwirrend im positiven Sinne ist durchaus auch das Spiel. Zunächst aber beginnst du in gewohnter Wimmelbildmanier. Inventarobjekte aus der Umgebung und in Wimmelbildern erarbeitet, helfen dir dich in den Szenen fortzubewegen und deine Probleme mit verschlossenen Türen, fehlenden Leitern und so weiter zu überwinden. Du wirst Inventarobjekte zwar selten unmittelbar benutzen, sie aber auch nicht lange mit dir rumtragen.
Puzzle gibt es viele, sie sind auf einem mittleren Niveau - alle zu schaffen, wenn man ein wenig überlegt, aber Kopfschmerzen werden sie dir nicht bereiten. Und falls doch mal oder wenn du grundsätzlich keine Lust hast, dann lassen sie sich nach einer Wartezeit auch überspringen. Wie lange dies dauert hängt von deiner Modiwahl zu Beginn des Spieles ab, ebenso wie die Aufladegeschwindigkeit des Tipps.
Letzterer wird dir in Wimmelbildern ein willkürliches Objekt deiner Liste anzeigen, in einer Szene übersehene Objekte, Puzzle die du mit deinem derzeitigen Inventar lösen kann oder dir mitteilen, dass du im Augenblick hier nichts tun kann. Während Wimmelbilder nicht willkürlich sind, viele der Puzzle Lösungen sind es. Wimmelbilder können auch zweimal genutzt werden, leider wiederholen sich dann einige der Objekte. Die Grafiken sind schön, die Musik ist abwechslungsreich, atmophärisch und passt sich den jeweiligen Ereignissen an.
Was dieses Spiel besonders macht, ist seine Atmosphäre und die Verwirrung, die erzeugt wird. Obwohl die Geschichte Fortschritte macht (ganz gleich ob du die Texte liest oder nicht, die Fortschritte sind sichtbar, spürbar) wirst du immer wieder in zwei unterschiedliche Situationen gebracht. Die eine erfordert Flucht, die andere Suche und Erkenntnis. Der Wechsel erfolgt meist in Momenten in denen du es nicht erwartest und dieses hervorragende Timing ist es, was den Spieler immer tiefer in das Spiel hereinzieht. Und obwohl der Schnitt deutlich ist, gibt es Elemente die in beiden Situationen auftauchen und so teilst du als Spieler die Verwirrung von Angel bezüglich Realtiät und Traum. Die Grenzen verschwimmen, sind trotzdem klar sichtbar aber nicht immer eindeutig identifizierbar.
Ein besonderes Schmankerl bietet das Spiel denen, die bereits Twisted Lands: Shadow Town gespielt haben. Immer wieder kommt ein Gefühl von "Déjà Vu" auf, irgendwo weit hinten im Bewußtsein regt sich ein Wiedererkennen ohne das man genau den Finger darauf legen kann. Und schon im nächsten Augenblick entgleitet dieses Gefühl wieder. Es scheint gleich und doch anders und vermittelt ein ähnliches Gefühl, dass Angel in diesem Spiel erfährt - den Augen und dem Verstand nicht so ganz trauen. Ich weiß nicht, ob dieses Gefühl auch dann auftaucht, wenn man "Shadow Town" erst kürzlich gespielt hat, bei mir ist es länger her und von daher habe ich dieses Spiel mit der Erinnerung, dem Unterbewußtsein sehr genossen.
Aber natürlich ist Twisted Lands: Schlaflos ohne jegliche Vorkenntnisse spielbar. Und wird dabei nicht verlieren. Wer auf "Horrorbilder" hofft, der sieht sich enttäuscht. Der Horror ist subtil, nicht visuell. Es gibt sowohl helle als auch "dunklere" Szenen, beide sind klar und deutlich und auch ohne Änderungen an den PC Einstellungen spielbar. Das Unerwartete kommt nicht aus dunklen Ecken katapultiert. Es ist die Geschichte, die immer wieder Unerwartetes geschehen lässt.
Die Gesamtlänge von etwa 4-5 Stunden wird in der Collector-Edition von weiteren 45-60 Minuten ergänzt und erzählt eine der "Twisted Lands"-Geschichten. Der Strategy Guide besteht neben dem Text aus Videoszenen, so dass du einem Spieler dabei zuschaust, wie er das Problem löst, dass dich zum Guide hat greifen lassen. Eine gute Idee, statische Bilder sind viel weniger aussagekräftig. Twisted Lands: Schlaflos hat eine gute Länge, allerdings ist es sehr schade, dass die Wimmelbilder nicht willkürlich sind und die Objekte sich gar wiederholen. Dafür wird man in einem zweiten Durchgang zumindest andere Puzzle-Lösungen vorfinden. Die Collector Edition ist nicht schlecht, fügt aber dem eigentlichen Spiel nichts hinzu. Wer auf das normale Spiel wartet, der wird ein großartiges Spiel für sein Geld bekommen.
Twisted Lands: Schlaflos unterhält, spricht die Emotionen des Spielers an, es spielt mit Ängsten ohne dass man genau definieren kann, mit welchen. Das 4,5 Sterne Spiel verzichtet auf visuellen Horror und kann deshalb uneingeschränkt auch als Familienspiel empfohlen werden. Die Geschichte endet. Irgendwie. Und lässt den Spieler zurück mit der Frage, ob es eine Fortsetzung gibt oder nicht. Es könnte ein Ende sein. Vielleicht aber auch der Anfang. Besser kann man es fast nicht machen.
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verfasst von S. am 31.10.2011 um 17:02
verfasst von Per am 03.07.2012 um 15:37
Meisterschreiber
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Claudia S. | 319 | |
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