Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Midnight Mysteries: Teufel auf dem Mississippi Sammleredition
verfasst von Claudia am 14.03.2012 um 10:44
Mark Twain’s Geist benötigt deine Hilfe. Als Twain's Leidenschaft für historische Literatur eine kontroverse Diskussion über die wahre Identität Shakespeare's entfacht, da weckt diese schon seit Ewigkeiten disktutierte Frage auch das Interesse böser Gruppen. Nachdem dieser böse Geist erwacht ist, versucht Twain die Zeit am Mississippi abzukürzen, aber das Unheil verdichtet sich. Mit Twain's Hilfe sollst nun du all die unseligen Verbindungen entflechten und die Geschichte wieder richtig stellen.
Es ist nicht so einfach, beim Entwirren diese Geschichte auch zu verstehen, ich habe mich teilweise vergeblich darum bemüht. Du suchst mehrere Orte auf, um Hinweise zu finden und triffst dort oft auf Geister. Diese Geister möchten deine Hilfe, helfen dir jedoch auch mit Informationen und Inventargegenständen. Weitere findest du durch das Absuchen der Orte oder durch Wimmelbilder, von denen immer das letzte Objekt der Liste dem Inventar zugefügt wird.
Die Suchszenen sind nicht chaotisch, aber auch nicht immer ganz zeitkonform. Die Listen, nach denen du suchst, sind in drei Farben unterteilt. Wer bereits Midnight Mysteries: The Edgar Allan Poe Conspiracy und Midnight Mysteries: The Salem Witch Trial gespielt hat, weiss, wovon ich rede. Viele Objekte sind so zu finden und das recht gut, da sie nicht gerade klein dargestellt sind. Es gibt aber noch blaue und grüne Begriffe. Bei einem blauen musst du etwas tun, z.B. eine Truhe oder Schublade öffnen, um es finden zu können. Die grünen Begriffe sind Umschreibungen von Gegenständen, die du durch die Beschreibung identifizieren und finden musst. Hier gäbe es als Beispiel das Fingerzubehör, womit ein Ring gemeint ist.
Nun hast du also alles Mögliche in deinem Inventar gesammelt, kannst es aber oft nicht in dem Zustand einsetzen. Für den Gebrauch muss es erst kombiniert werden. Dazu legst du zwei Inventarobjekte in die beiden Fächer rechts und klickst das Pluszeichen dazwischen an. So bekommst du einen sinnvollen Gegenstand, den du auch benutzen kannst.
Es stellt sich nur oft die Frage, wo. Natürlich gibt es viele Stellen, an denen der Einsatz gefordert wird. Aber diese erkennst du nur an den Zahnrädern, einen Hinweis, was es damit auf sich hat, gibt es nicht. Dieser Mark Twain redet sich den Mund fusslig, aber bei solchen Gelegeneheiten schweigt er - sehr unpraktisch! Ähnlich spartanisch wird es bei Minispielen gehalten, bei denen es kaum eine Erklärung gibt. Du kannst sie überspringen, aber nicht zurücksetzen. Das ist dumm gelaufen, denn gerade ungeübte Spieler werden sich oft die Haare raufen. Es gibt überflüssige Kommentare, aber worum es in diesem Puzzle geht, bleibt oft im Dunkeln.
Beides zusammen genommen ergibt ein Spiel, das Anfänger nur bedingt und mit viel Geduld spielen können. Hinzu kommt, dass es kaum visuelle Hilfen gibt, lediglich für Wimmelbilder oder ein paar unscheinbare, grüne Funken bei einem Objekt, das du bei einem vorherigen Besuch vergessen hast. Das alles wäre auch gut, wenn es noch einen zweiten Modus gäbe, der eine Einstellung mit mehr Hilfe ermöglichen würde.
Aber immerhin gibt es den Raben als Tipp. Klickst du in Suchszenen wild in der Gegend herum, wird er durch die bekannte Katze ersetzt, die gar keine Lust hat, zu helfen. Die Raben sind überall zu finden und jeder bedeutet einen Tipp. Man muss aber keine Panik bekommen, wenn alle Tipps aufgebraucht sind. Denn dann lädt er sich so wieder auf, wenn auch sehr langsam. Eine weitere Hilfe ist dafür die Lampe, auf der der Rabe sitzt. Klickst du ein Wort in deiner Suchliste an, zeigt sie dir den Umriss. Bist du ausserhalb der Wimmelbilder unterwegs, zeigt dir der Rabe präzise den Weg und Ort, an dem du weitermachen musst.
Der Gute fliegt aber in Suchszenen gerne Umwege, ständig muss man auf ihn warten. Findest du einen für einen weiteren Tipp, musst du auch erst warten, bis er seinen Platz eingenommen hat. Das sind Sekunden, die aber irgendwann anfangen, zu nerven. Auch hatte ich insgesamt im Spiel oft den Eindruck, dass auf Zeit gespielt wurde. Es gab viele überflüssige Kommentare und man kommt sich mit der Zeit vor, als hätte man einen nervösen Zeigefinger. Das sind eine Menge überflüssiger Klicks, die nicht sein müssten. So hat man es aber wenigstens geschafft, die ohnehin kurze Spielzeit auf rund 3 Stunden zu erhöhen.
Raben sind jedoch nicht das einzige, das du suchen solltest. Finde 70 Kleeblätter, um den unbegrenzten Wimmelbildmodus freizuschalten.Ausserdem kannst du einige Trophäen freischalten, z.B. durch das Beenden des Spiels, ohne einen Tipp benutzt zu haben . Du hast in der Collector's Edition zudem ein Zusatzkapitel, darin bist du auf den Spuren von Huckleberry Finn. Leider sind die Suchlisten teilweise gleich mit denen des Hauptspiels. Die Spielzeit wird durch das Bonuskapitel um etwa 45 Minuten erhöht. Das ergibt dann für den höheren Preis eine Spielzeit, wie sie ein normales Spiel ohne Extras mindestens haben sollte. Zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen bietet die Collector Edition dann noch einen Modus, der dich im Haus und auf dme Grundstück von Mark Twain 80 Knochen finden lässt. Hierzu gibt es keine Hilfe, da bist du auf dich allein gestellt.
Grafisch aber überzeugt dieses Spiel absolut! Die Grafiken sind klar und deutlich, spart auch nicht mit Effekten. Du kannst das Nebelhorn blasen oder die Glocke läuten, wenn dir danach ist. Die musikalische Untermalung passt. In diesem Bereich wurde viel Mühe investiert, das ist deutlich zu spüren.
Midnight Mysteries: Devil on the Mississippi ist für fortgeschrittene Spieler sicher empfehlenswert, Ungeübte sollten sich aber auf jeden Fall zunächst die Probeversion ansehen. Sonst könnte es sein, dass Spielspass zu Spielfrust wird.
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Es ist nicht so einfach, beim Entwirren diese Geschichte auch zu verstehen, ich habe mich teilweise vergeblich darum bemüht. Du suchst mehrere Orte auf, um Hinweise zu finden und triffst dort oft auf Geister. Diese Geister möchten deine Hilfe, helfen dir jedoch auch mit Informationen und Inventargegenständen. Weitere findest du durch das Absuchen der Orte oder durch Wimmelbilder, von denen immer das letzte Objekt der Liste dem Inventar zugefügt wird.
Die Suchszenen sind nicht chaotisch, aber auch nicht immer ganz zeitkonform. Die Listen, nach denen du suchst, sind in drei Farben unterteilt. Wer bereits Midnight Mysteries: The Edgar Allan Poe Conspiracy und Midnight Mysteries: The Salem Witch Trial gespielt hat, weiss, wovon ich rede. Viele Objekte sind so zu finden und das recht gut, da sie nicht gerade klein dargestellt sind. Es gibt aber noch blaue und grüne Begriffe. Bei einem blauen musst du etwas tun, z.B. eine Truhe oder Schublade öffnen, um es finden zu können. Die grünen Begriffe sind Umschreibungen von Gegenständen, die du durch die Beschreibung identifizieren und finden musst. Hier gäbe es als Beispiel das Fingerzubehör, womit ein Ring gemeint ist.
Nun hast du also alles Mögliche in deinem Inventar gesammelt, kannst es aber oft nicht in dem Zustand einsetzen. Für den Gebrauch muss es erst kombiniert werden. Dazu legst du zwei Inventarobjekte in die beiden Fächer rechts und klickst das Pluszeichen dazwischen an. So bekommst du einen sinnvollen Gegenstand, den du auch benutzen kannst.
Es stellt sich nur oft die Frage, wo. Natürlich gibt es viele Stellen, an denen der Einsatz gefordert wird. Aber diese erkennst du nur an den Zahnrädern, einen Hinweis, was es damit auf sich hat, gibt es nicht. Dieser Mark Twain redet sich den Mund fusslig, aber bei solchen Gelegeneheiten schweigt er - sehr unpraktisch! Ähnlich spartanisch wird es bei Minispielen gehalten, bei denen es kaum eine Erklärung gibt. Du kannst sie überspringen, aber nicht zurücksetzen. Das ist dumm gelaufen, denn gerade ungeübte Spieler werden sich oft die Haare raufen. Es gibt überflüssige Kommentare, aber worum es in diesem Puzzle geht, bleibt oft im Dunkeln.
Beides zusammen genommen ergibt ein Spiel, das Anfänger nur bedingt und mit viel Geduld spielen können. Hinzu kommt, dass es kaum visuelle Hilfen gibt, lediglich für Wimmelbilder oder ein paar unscheinbare, grüne Funken bei einem Objekt, das du bei einem vorherigen Besuch vergessen hast. Das alles wäre auch gut, wenn es noch einen zweiten Modus gäbe, der eine Einstellung mit mehr Hilfe ermöglichen würde.
Aber immerhin gibt es den Raben als Tipp. Klickst du in Suchszenen wild in der Gegend herum, wird er durch die bekannte Katze ersetzt, die gar keine Lust hat, zu helfen. Die Raben sind überall zu finden und jeder bedeutet einen Tipp. Man muss aber keine Panik bekommen, wenn alle Tipps aufgebraucht sind. Denn dann lädt er sich so wieder auf, wenn auch sehr langsam. Eine weitere Hilfe ist dafür die Lampe, auf der der Rabe sitzt. Klickst du ein Wort in deiner Suchliste an, zeigt sie dir den Umriss. Bist du ausserhalb der Wimmelbilder unterwegs, zeigt dir der Rabe präzise den Weg und Ort, an dem du weitermachen musst.
Der Gute fliegt aber in Suchszenen gerne Umwege, ständig muss man auf ihn warten. Findest du einen für einen weiteren Tipp, musst du auch erst warten, bis er seinen Platz eingenommen hat. Das sind Sekunden, die aber irgendwann anfangen, zu nerven. Auch hatte ich insgesamt im Spiel oft den Eindruck, dass auf Zeit gespielt wurde. Es gab viele überflüssige Kommentare und man kommt sich mit der Zeit vor, als hätte man einen nervösen Zeigefinger. Das sind eine Menge überflüssiger Klicks, die nicht sein müssten. So hat man es aber wenigstens geschafft, die ohnehin kurze Spielzeit auf rund 3 Stunden zu erhöhen.
Raben sind jedoch nicht das einzige, das du suchen solltest. Finde 70 Kleeblätter, um den unbegrenzten Wimmelbildmodus freizuschalten.Ausserdem kannst du einige Trophäen freischalten, z.B. durch das Beenden des Spiels, ohne einen Tipp benutzt zu haben . Du hast in der Collector's Edition zudem ein Zusatzkapitel, darin bist du auf den Spuren von Huckleberry Finn. Leider sind die Suchlisten teilweise gleich mit denen des Hauptspiels. Die Spielzeit wird durch das Bonuskapitel um etwa 45 Minuten erhöht. Das ergibt dann für den höheren Preis eine Spielzeit, wie sie ein normales Spiel ohne Extras mindestens haben sollte. Zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen bietet die Collector Edition dann noch einen Modus, der dich im Haus und auf dme Grundstück von Mark Twain 80 Knochen finden lässt. Hierzu gibt es keine Hilfe, da bist du auf dich allein gestellt.
Grafisch aber überzeugt dieses Spiel absolut! Die Grafiken sind klar und deutlich, spart auch nicht mit Effekten. Du kannst das Nebelhorn blasen oder die Glocke läuten, wenn dir danach ist. Die musikalische Untermalung passt. In diesem Bereich wurde viel Mühe investiert, das ist deutlich zu spüren.
Midnight Mysteries: Devil on the Mississippi ist für fortgeschrittene Spieler sicher empfehlenswert, Ungeübte sollten sich aber auf jeden Fall zunächst die Probeversion ansehen. Sonst könnte es sein, dass Spielspass zu Spielfrust wird.
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verfasst von Corinna am 12.03.2012 um 09:40
verfasst von Peter am 21.02.2012 um 22:04
verfasst von Michael am 23.02.2012 um 14:49
verfasst von Helge am 25.02.2012 um 15:57
Stressig aber sehr schön
verfasst von Karl F. am 14.02.2017 um 14:52
verfasst von Daniela am 05.03.2012 um 18:35
Meisterschreiber
Hier findest du die 10 aktivsten Verfasser von Spielbewertungen.
Claudia K. | 404 | |
Claudia S. | 319 | |
O. P. | 306 | |
Corinna K. | 217 | |
Jochen S. | 157 | |
Beatrice H. | 127 | |
Ingeborg P. | 119 | |
Gaby (Webworky) R. | 92 | |
Susanne S. | 91 | |
Raimund O. | 79 | |