Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Victorian Mysteries: Die Frau in Weiß
verfasst von Claudia am 14.03.2011 um 09:53
Kunstlehrer waren in victorianischen Zeiten zwar beliebt, aber nicht gut bezahlt und so braucht auch Walter Hartright in jenem ereignisreichen Sommer einen Job. Durch Empfehlung seines Freundes Professor Pesca wird im die Ehre zu teil, als Kunstlehrer im Herrenhaus Limmerigde der wohlhabenden Fairlie Familie die beiden Töchter, Laura und Marian, zu unterrichten. Auf seinem Weg zum Herrenhaus begegnet ihm eine geheimnisvolle Frau, ganz in weiß gekleidet, die von einem Geheimnis umwoben zu sein scheint. Wer ist diese Frau in Weiß, was hat sie mit dem Herrenhaus zu tun und welches Geheimnis hütet sie?
Victorian Mysteries: Die Frau in Weiß ist ein Wimmelbild-Abenteuer Spiel. Du bewegst dich frei in bereits erschlossenen Räumen und Orten und hast dabei die unterschiedlichsten Aufgaben. Kaum angekommen musst du nämlich bereits ein Bild restaurieren - der alte Lord Fairlie besteht darauf, vorher wünscht er dich nicht zu sehen. Doch bevor du diese Aufgabe in Angriff nehmen kannst, brauchst ersteinmal Farben, bzw. die Zutaten um welche zu erstellen.
Herumliegende Dinge, Gegenstände, die du nach einer abgeschlossenen Wimmelbild-Szene erhältst und Objekte, die du durch das lösen von Puzzlen und Rätseln erhältst bringen dich von Raum zu Raum und schließlich kannst du tun, was von dir erwartet wird. Und schon erhältst du deine nächste Aufgabe. An einigen Stellen wirst du mit Charakteren sprechen müssen, aber die Dialoge sind kurz und lassen sich rasch weiterklicken, wenn man kein Interesse daran hat. Das Spiel besteht aus mehreren Kapiteln, die an drei verschiedenen Orten stattfinden.
Die Puzzle rangieren von einfach bis kniffelig. Ob du nun eine Türe durch eine bestimmte Tatenkombination öffnen musst, Fische angeln oder Rohre verlegen - nichts davon ist wirklich neu, aber alle Minispiele und Puzzle passen genau zum jeweiligen Ort, zum Fortlauf der Geschichte. Nichts ist an den Haaren herbei gezogen. Die Objekte liegen vielleicht nicht immer da wo man sie vermutet, aber sie trotzen nicht der Schwerkraft oder sind sonstwie unverständlich. Von einem widerlichen Tier in einer Schublade mal abgesehen gab es wenig, was ich in diesem Spiel irritierend fand. Die Aufgaben sind nachvollziehbar und auch bei deren Erledigung fragt man sich nicht: Hä?????
Die Grafiken sind schön, die Wimmelbildszenen nicht immer einfach, aber alle Gegenstände sind gut zu finden. An einem Punkt haben mich die Grafiken sogar überrascht. M.C. Escher ist sicherlich Einigen ein Begriff und der Held der Geschichte muss sich in einem Escher-Labryrinth zurecht finden. Großartig gemacht!
Aber auch die Geschichte ist sehr spannend. Dein obligatorisches Buch hilft dir nicht nur, dich in dem doch großräumigen Haus zurecht zu finden, es bewahrt auch die Dokumente auf, die du immer wieder mal findest. Und für Leseunwillige, kein Problem. Dokumente oder Artikel, die nicht direkt etwas mit dem Fortgang der Geschichte zu tun haben, kannst du lesen, brauchst du aber nicht. Es wäre aber schade darum, denn sie machen die Geschichte zusätzlich interessant. Und unwillkürlich rätselt man mit Walter mit, fragt sich: Wer, wie, warum? Ich habe immer weiter spielen müssen, schon weil ich wissen wollte, und ha! DAS habe ich doch gewußt und oh, darauf bin ich ja gar nicht gekommen....! Aber wie gesagt: Wen das nicht interessiert, braucht sich da genauso wenig drum kümmern wie um den sorgfältig angelegten Familienstammbaum, der ebenfalls im Buch zu finden ist.
Wieviel Hilfe du bekommst und wie lange der Hinweis und die Überspringfunktion zum aufladen benötigen, hängt von deiner Wahl zu Beginn des Spieles ab. Je nach Modus dauert es länger, wichtige Orte in Szenen werden angezeigt oder nicht. Aber auch im einfacheren Modus braucht der Hinweis eine Weile, nicht übermäßig lang, aber doch lang genug, dass man nicht in Versuchung kommt, ihn zu nutzen, wenn man beim ersten hinschauen nicht sofort alle findet. Außerhalb der Wimmelbildszenen zeigt dir der Hinweis, wo es noch etwas zu finden oder untersuchen gibt, oder sagt dir, dass du an diesem Ort im Moment nichts zu tun hast.
Das Spiel ist nicht perfekt. Zum einen sind die Wimmelbildgegenstände und Puzzle nicht willkürlich. Das mindert den Spaß beim erneuten Spiel. Zum zweiten fand ich das Ende eher enttäuschend. Nicht von der Länge her, Victorian Mysteries: Die Frau in Weißhat eine gute Länge - fünf bis sechs Stunden wirst du wohl spielen, vor allem, wenn du alle Puzzle löst. Aber das Ende selber, das kam überraschend. Nun gut, es verspricht hoffentlich eine Fortsetzung, aber trotzdem. Gerade weil ich mich so in die Geschichte eingebunden gefühlt habe, hätte ich mir ein andere Auflösung gewünscht. Einige der Puzzle sind sehr leicht und mögen den Rätselfreund unter den Spielern eher kalt lassen, aber eben beiweitem nicht alle.
Victorian Mysteries: Die Frau in Weiß bietet Spiel, Spass und Spannung in einer gelungenen, starken Atmosphäre, hatte offensichtlich ein nicht unerhebliches Produktionsbudget, das Voice Over klingt an einigen Stellen etwas gekünstelt, im Großen und Ganzen aber passen die Stimmen zu den Charakteren und die Charaktere zu den gezeichneten Figuren. Die Hintergrundmusik passt ebenfalls und wechselt, passt sich gut den einzelnen Situationen an, wird nicht langweilig. Man hat es hervorragend geschafft, ebenso auf die Spieler einzugehen, die eine spannende, in sich stimmige Geschichte mögen wie auch auf die, die daran kein Interesse haben und einfach nur spielen wollen.
FreezeTag Games hat hier gezeigt, dass sie sich immer weiter steigern. Von Myster Masterpiece: The Moonstone, dass noch etwas langatmig in der Geschichte daherkam, über Unsolved Mysteries Club: Amelia Earhart, dass wundervoll aber zu leicht und zu kurz war, zu Victorian Mysteries: Die Frau in Weiß, einem Abenteuer-Spiel, dem es eigentlich an nichts fehlt. Die Mischung macht es und hier ist das Rezept hervorragend. Ein absolutes Muß für alle Wimmelbild-Abenteuer Fans!
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Victorian Mysteries: Die Frau in Weiß ist ein Wimmelbild-Abenteuer Spiel. Du bewegst dich frei in bereits erschlossenen Räumen und Orten und hast dabei die unterschiedlichsten Aufgaben. Kaum angekommen musst du nämlich bereits ein Bild restaurieren - der alte Lord Fairlie besteht darauf, vorher wünscht er dich nicht zu sehen. Doch bevor du diese Aufgabe in Angriff nehmen kannst, brauchst ersteinmal Farben, bzw. die Zutaten um welche zu erstellen.
Herumliegende Dinge, Gegenstände, die du nach einer abgeschlossenen Wimmelbild-Szene erhältst und Objekte, die du durch das lösen von Puzzlen und Rätseln erhältst bringen dich von Raum zu Raum und schließlich kannst du tun, was von dir erwartet wird. Und schon erhältst du deine nächste Aufgabe. An einigen Stellen wirst du mit Charakteren sprechen müssen, aber die Dialoge sind kurz und lassen sich rasch weiterklicken, wenn man kein Interesse daran hat. Das Spiel besteht aus mehreren Kapiteln, die an drei verschiedenen Orten stattfinden.
Die Puzzle rangieren von einfach bis kniffelig. Ob du nun eine Türe durch eine bestimmte Tatenkombination öffnen musst, Fische angeln oder Rohre verlegen - nichts davon ist wirklich neu, aber alle Minispiele und Puzzle passen genau zum jeweiligen Ort, zum Fortlauf der Geschichte. Nichts ist an den Haaren herbei gezogen. Die Objekte liegen vielleicht nicht immer da wo man sie vermutet, aber sie trotzen nicht der Schwerkraft oder sind sonstwie unverständlich. Von einem widerlichen Tier in einer Schublade mal abgesehen gab es wenig, was ich in diesem Spiel irritierend fand. Die Aufgaben sind nachvollziehbar und auch bei deren Erledigung fragt man sich nicht: Hä?????
Die Grafiken sind schön, die Wimmelbildszenen nicht immer einfach, aber alle Gegenstände sind gut zu finden. An einem Punkt haben mich die Grafiken sogar überrascht. M.C. Escher ist sicherlich Einigen ein Begriff und der Held der Geschichte muss sich in einem Escher-Labryrinth zurecht finden. Großartig gemacht!
Aber auch die Geschichte ist sehr spannend. Dein obligatorisches Buch hilft dir nicht nur, dich in dem doch großräumigen Haus zurecht zu finden, es bewahrt auch die Dokumente auf, die du immer wieder mal findest. Und für Leseunwillige, kein Problem. Dokumente oder Artikel, die nicht direkt etwas mit dem Fortgang der Geschichte zu tun haben, kannst du lesen, brauchst du aber nicht. Es wäre aber schade darum, denn sie machen die Geschichte zusätzlich interessant. Und unwillkürlich rätselt man mit Walter mit, fragt sich: Wer, wie, warum? Ich habe immer weiter spielen müssen, schon weil ich wissen wollte, und ha! DAS habe ich doch gewußt und oh, darauf bin ich ja gar nicht gekommen....! Aber wie gesagt: Wen das nicht interessiert, braucht sich da genauso wenig drum kümmern wie um den sorgfältig angelegten Familienstammbaum, der ebenfalls im Buch zu finden ist.
Wieviel Hilfe du bekommst und wie lange der Hinweis und die Überspringfunktion zum aufladen benötigen, hängt von deiner Wahl zu Beginn des Spieles ab. Je nach Modus dauert es länger, wichtige Orte in Szenen werden angezeigt oder nicht. Aber auch im einfacheren Modus braucht der Hinweis eine Weile, nicht übermäßig lang, aber doch lang genug, dass man nicht in Versuchung kommt, ihn zu nutzen, wenn man beim ersten hinschauen nicht sofort alle findet. Außerhalb der Wimmelbildszenen zeigt dir der Hinweis, wo es noch etwas zu finden oder untersuchen gibt, oder sagt dir, dass du an diesem Ort im Moment nichts zu tun hast.
Das Spiel ist nicht perfekt. Zum einen sind die Wimmelbildgegenstände und Puzzle nicht willkürlich. Das mindert den Spaß beim erneuten Spiel. Zum zweiten fand ich das Ende eher enttäuschend. Nicht von der Länge her, Victorian Mysteries: Die Frau in Weißhat eine gute Länge - fünf bis sechs Stunden wirst du wohl spielen, vor allem, wenn du alle Puzzle löst. Aber das Ende selber, das kam überraschend. Nun gut, es verspricht hoffentlich eine Fortsetzung, aber trotzdem. Gerade weil ich mich so in die Geschichte eingebunden gefühlt habe, hätte ich mir ein andere Auflösung gewünscht. Einige der Puzzle sind sehr leicht und mögen den Rätselfreund unter den Spielern eher kalt lassen, aber eben beiweitem nicht alle.
Victorian Mysteries: Die Frau in Weiß bietet Spiel, Spass und Spannung in einer gelungenen, starken Atmosphäre, hatte offensichtlich ein nicht unerhebliches Produktionsbudget, das Voice Over klingt an einigen Stellen etwas gekünstelt, im Großen und Ganzen aber passen die Stimmen zu den Charakteren und die Charaktere zu den gezeichneten Figuren. Die Hintergrundmusik passt ebenfalls und wechselt, passt sich gut den einzelnen Situationen an, wird nicht langweilig. Man hat es hervorragend geschafft, ebenso auf die Spieler einzugehen, die eine spannende, in sich stimmige Geschichte mögen wie auch auf die, die daran kein Interesse haben und einfach nur spielen wollen.
FreezeTag Games hat hier gezeigt, dass sie sich immer weiter steigern. Von Myster Masterpiece: The Moonstone, dass noch etwas langatmig in der Geschichte daherkam, über Unsolved Mysteries Club: Amelia Earhart, dass wundervoll aber zu leicht und zu kurz war, zu Victorian Mysteries: Die Frau in Weiß, einem Abenteuer-Spiel, dem es eigentlich an nichts fehlt. Die Mischung macht es und hier ist das Rezept hervorragend. Ein absolutes Muß für alle Wimmelbild-Abenteuer Fans!
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verfasst von Corinna am 29.03.2011 um 20:32
Das Spiel ist ein Mix aus Wimmeln sowie Objekte suchen, kombinieren und benutzen, und zwischendurch müssen auch einige Zwischenaufgaben bzw. Rätsel erledigt werden, die in aller Regel leicht bis mittelschwer zu lösen sind oder nach einer gewissen Wartezeit auch übersprungen werden können. Der Tipp braucht recht lange zum Aufladen und ist nicht immer hilfreich, weil er bspw. auf Dinge verweist, die man mangels eines oder mehrerer benötigter Gegenstände noch gar nicht erledigen kann. Alles in allem hat mir das Spiel nur mittelprächtig gefallen. mehr anzeigen »
verfasst von Claudia am 04.04.2011 um 18:19
Kein gutes Spiel
verfasst von Anne am 13.04.2015 um 19:58
Meisterschreiber
Hier findest du die 10 aktivsten Verfasser von Spielbewertungen.
Claudia K. | 404 | |
Claudia S. | 319 | |
O. P. | 306 | |
Corinna K. | 217 | |
Jochen S. | 157 | |
Beatrice H. | 127 | |
Ingeborg P. | 119 | |
Gaby (Webworky) R. | 92 | |
Susanne S. | 91 | |
Raimund O. | 79 | |