Alle Spielbewertungen zu dem Spiel The Island: Castaway 2
verfasst von Erika am 15.10.2013 um 14:42
verfasst von Claudia am 02.04.2012 um 12:17
Schulnoten - Spielidee: 2, Spielaufbau: 3, Steuerung: 1, Grafik: 1+, Musik: 1, Wiederspielbarkeit: 2, Suchtfaktor: 2
Spielprinzip: Abenteuer, in dem Du eine Spielfigur steuerst. Einige Entscheidungsfreiheit im Spielablauf ist gegeben.
Rahmenhandlung: Der Waisenjunge Yati wird durch unvorhergesehene Ereignisse abrupt erwachsen.
Schwierigkeit: sehr einfach, nicht wählbar
Optionen: Musik/ Sounds/ Dialoge, Vollbild/ Fenster, Automatisches Speichern an/ aus
Yati ist ein Waisenjunge im Teenageralter, der vom gesamten Inselvolk aufgezogen wird. Jeder kümmert sich auf seine Weise um den Jungen und lehrt ihn, was er zu lehren hat. So wächst Yati behütet und geliebt auf, obwohl seine Eltern verstorben sind.
Du steuerst Yati als Spielfigur und lernst zunächst zu überleben. Im Laufe des Spiels wirst Du diverse Aufgaben für die anderen Stammesmitglieder erledigen und dafür mit Wissen und Werkzeugen belohnt werden. Damit werden Deine Aufgaben vielfältiger und anspruchsvoller. Es gilt nicht nur, das bloße Überleben durch Ernährung zu gewährleisten, Du musst auch Krabben fangen, Vögel erbeuten und Schweine jagen können. Dazu wiederum benötigst Du Pfeile, die Du selbst herstellen oder kaufen kannst. Um etwas zu kaufen, benötigst Du Perlen, die Du am Strand sammelst oder durch den Verkauf gesammelter oder angefertigter Produkte erwirbst. Später wirst Du weitere Herausforderungen meistern müssen. Es wird nötig sein, Dich gegen die Krokodile im Sumpf durch einen Zaubertrank zu schützen. Weitere Zaubertränke wirst Du für andere Aufgaben benötigen. Um sie herstellen zu können, brauchst Du nicht nur die Rezepte, sondern auch die entsprechenden Zutaten, die nicht immer ganz einfach zu beschaffen sind.
Im ersten Teil von The Island Castaway landet eine Gruppe Schiffbrüchiger auf der Insel. Während des Spiels wird deutlich, dass sie nicht die ersten Weißen auf der Insel sind. Diejenigen, die vor ihnen dort waren, haben ein Unglück ausgelöst, das dem Inselvolk abverlangte, ein neues Dorf zu gründen. Außerdem wurde damals das Heiligtum zerstört, und die Geister der Ahnen sind seitdem in Aufruhr. Der vorliegende zweite Teil erzählt diese Geschichte aus der Perspektive Yatis.
Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich im Nachfolger sofort zurecht finden. Die Spielsteuerung funktioniert gleich. Die Insel sieht etwas anders aus und bringt einige neue Herausforderungen mit sich, insbesondere in den Sümpfen und im Wald der Ahnen bzw. in der Geisterwelt. War sie im ersten Teil nur hintergründig vertreten, so spielt sie in diesem eine Hauptrolle.
Sahmon/Awem haben Leidenschaft in die Geschichte und die grafische Umsetzung investiert. Leider ist für den Spielaufbau nicht viel Enthusiasmus übrig geblieben. Er funktioniert noch geradliniger als im ersten Teil, neue Ideen sind rar gesät. Obwohl Du eine andere Figur in einer anderen Zeit steuerst, hast Du doch fast dieselben Dinge zu tun. Dass Du Yati ernähren musst, ist verständlich. Dass er jagen und Zutaten sammeln muss, ist naheliegend. Aber ist es unbedingt nötig, zwei Mal nach einem vermissten Kind zu suchen, wie es Tom im ersten Teil bereits tat? Ist es unumgänglich, dass wieder jemand krank wird, um den sich Yati kümmern muss, wie einst Tom sich um Mike kümmern musste? Gibt es keine andere Möglichkeit, als wieder einen der Fremden sterben zu lassen, wie es auch im ersten Teil geschah? Die Ähnlichkeiten sind unübersehbar und legen den Verdacht nahe, dass man das Spielschema übernommen und eine neue Geschichte darüber gestülpt hat.
Hinzu kommt, dass die Herausforderungen gegen Null tendieren. Du kannst zwar selbst entscheiden, wann Du was tust. Aber es ist unmöglich, Fehler zu machen. Wenn Du die Minikarte benutzt, um von Gesprächspartner zu Gesprächspartner zu gelangen, wirst Du durch das Spiel geführt, ohne selbst etwas dazu beizutragen. Du musst nur sehr selten überlegen, was zu tun ist, weil sich alles zwangsläufig aus dem Geschehen ergibt. Zwar kannst Du einige Dinge suchen, die es im Vorgängerspiel nicht gab - aber selbst diese Gegenstände benötigst Du nicht, um das Spiel abzuschließen. Sie sind nur ein netter Einfall.
An tollen Ideen mangelt es dem Spiel nicht - aber sie beziehen sich ausschließlich auf die Geschichte, ihren Erzählfluss und auf die Umsetzung in Grafik und Videosequenzen. In diesem Punkten ist das Spiel herausragend und ausgesprochen unterhaltsam. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird 8 bis 10 Stunden lang großartig unterhalten. Dafür sorgen die umwerfende Grafik, die liebevoll gestalteten Dialoge, die überproportional häufigen Anteile, in denen sich das Spiel selbst spielt und Du als Zuschauer davor sitzt. Die Geschichte ist ungewöhnlich und sehr gut erzählt. Die Musik ist unaufdringlich und atmosphärisch passend, die Sounds ebenfalls. Das Voiceover trägt mit verschiedenen Akzenten zur Unterhaltsamkeit bei. Dass in den Dialogen auch emotionale Äußerungen stehen, erlaubt es, das Spiel stumm zu spielen, wenngleich es seltsam anmutet, ein schweres Seufzen zu hören und unter dem Bild nochmals "schweres Seufzen" zu lesen. Die englischsprachige Version ist selbst mit geringen Sprachkenntnissen verständlich. Alles, was einem Spiel Schönheit verleiht, ist hier in höchster Vollendung zu erleben. Und so wird The island Castaway 2 die Meinungen spalten. Spielästheten werden es lieben, Spielpuristen es hassen.
Fazit: Wer ein herausforderndes Abenteuer sucht, das ihm erlaubt, viel selbst zu erledigen und auszuprobieren, wird bereits beim Probedownload merken, dass dieses Spiel ihn langweilt. Einsteiger finden ein Spiel vor, in dem sie das Genre Abenteuer in aller Ruhe kennenlernen können, ohne Fehler befürchten zu müssen. Wer bereit ist, sich auf eine Geschichte einzulassen, auf eine interaktive Erzählung quasi, die nicht viel Gehirnschmalz erfordert, sondern vor allem grafischen und akustischen Genuss bietet, wird an The Island Castaway 2 viel Freude haben.
J.L. für Gamesetter.com mehr anzeigen »
Spielprinzip: Abenteuer, in dem Du eine Spielfigur steuerst. Einige Entscheidungsfreiheit im Spielablauf ist gegeben.
Rahmenhandlung: Der Waisenjunge Yati wird durch unvorhergesehene Ereignisse abrupt erwachsen.
Schwierigkeit: sehr einfach, nicht wählbar
Optionen: Musik/ Sounds/ Dialoge, Vollbild/ Fenster, Automatisches Speichern an/ aus
Yati ist ein Waisenjunge im Teenageralter, der vom gesamten Inselvolk aufgezogen wird. Jeder kümmert sich auf seine Weise um den Jungen und lehrt ihn, was er zu lehren hat. So wächst Yati behütet und geliebt auf, obwohl seine Eltern verstorben sind.
Du steuerst Yati als Spielfigur und lernst zunächst zu überleben. Im Laufe des Spiels wirst Du diverse Aufgaben für die anderen Stammesmitglieder erledigen und dafür mit Wissen und Werkzeugen belohnt werden. Damit werden Deine Aufgaben vielfältiger und anspruchsvoller. Es gilt nicht nur, das bloße Überleben durch Ernährung zu gewährleisten, Du musst auch Krabben fangen, Vögel erbeuten und Schweine jagen können. Dazu wiederum benötigst Du Pfeile, die Du selbst herstellen oder kaufen kannst. Um etwas zu kaufen, benötigst Du Perlen, die Du am Strand sammelst oder durch den Verkauf gesammelter oder angefertigter Produkte erwirbst. Später wirst Du weitere Herausforderungen meistern müssen. Es wird nötig sein, Dich gegen die Krokodile im Sumpf durch einen Zaubertrank zu schützen. Weitere Zaubertränke wirst Du für andere Aufgaben benötigen. Um sie herstellen zu können, brauchst Du nicht nur die Rezepte, sondern auch die entsprechenden Zutaten, die nicht immer ganz einfach zu beschaffen sind.
Im ersten Teil von The Island Castaway landet eine Gruppe Schiffbrüchiger auf der Insel. Während des Spiels wird deutlich, dass sie nicht die ersten Weißen auf der Insel sind. Diejenigen, die vor ihnen dort waren, haben ein Unglück ausgelöst, das dem Inselvolk abverlangte, ein neues Dorf zu gründen. Außerdem wurde damals das Heiligtum zerstört, und die Geister der Ahnen sind seitdem in Aufruhr. Der vorliegende zweite Teil erzählt diese Geschichte aus der Perspektive Yatis.
Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich im Nachfolger sofort zurecht finden. Die Spielsteuerung funktioniert gleich. Die Insel sieht etwas anders aus und bringt einige neue Herausforderungen mit sich, insbesondere in den Sümpfen und im Wald der Ahnen bzw. in der Geisterwelt. War sie im ersten Teil nur hintergründig vertreten, so spielt sie in diesem eine Hauptrolle.
Sahmon/Awem haben Leidenschaft in die Geschichte und die grafische Umsetzung investiert. Leider ist für den Spielaufbau nicht viel Enthusiasmus übrig geblieben. Er funktioniert noch geradliniger als im ersten Teil, neue Ideen sind rar gesät. Obwohl Du eine andere Figur in einer anderen Zeit steuerst, hast Du doch fast dieselben Dinge zu tun. Dass Du Yati ernähren musst, ist verständlich. Dass er jagen und Zutaten sammeln muss, ist naheliegend. Aber ist es unbedingt nötig, zwei Mal nach einem vermissten Kind zu suchen, wie es Tom im ersten Teil bereits tat? Ist es unumgänglich, dass wieder jemand krank wird, um den sich Yati kümmern muss, wie einst Tom sich um Mike kümmern musste? Gibt es keine andere Möglichkeit, als wieder einen der Fremden sterben zu lassen, wie es auch im ersten Teil geschah? Die Ähnlichkeiten sind unübersehbar und legen den Verdacht nahe, dass man das Spielschema übernommen und eine neue Geschichte darüber gestülpt hat.
Hinzu kommt, dass die Herausforderungen gegen Null tendieren. Du kannst zwar selbst entscheiden, wann Du was tust. Aber es ist unmöglich, Fehler zu machen. Wenn Du die Minikarte benutzt, um von Gesprächspartner zu Gesprächspartner zu gelangen, wirst Du durch das Spiel geführt, ohne selbst etwas dazu beizutragen. Du musst nur sehr selten überlegen, was zu tun ist, weil sich alles zwangsläufig aus dem Geschehen ergibt. Zwar kannst Du einige Dinge suchen, die es im Vorgängerspiel nicht gab - aber selbst diese Gegenstände benötigst Du nicht, um das Spiel abzuschließen. Sie sind nur ein netter Einfall.
An tollen Ideen mangelt es dem Spiel nicht - aber sie beziehen sich ausschließlich auf die Geschichte, ihren Erzählfluss und auf die Umsetzung in Grafik und Videosequenzen. In diesem Punkten ist das Spiel herausragend und ausgesprochen unterhaltsam. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird 8 bis 10 Stunden lang großartig unterhalten. Dafür sorgen die umwerfende Grafik, die liebevoll gestalteten Dialoge, die überproportional häufigen Anteile, in denen sich das Spiel selbst spielt und Du als Zuschauer davor sitzt. Die Geschichte ist ungewöhnlich und sehr gut erzählt. Die Musik ist unaufdringlich und atmosphärisch passend, die Sounds ebenfalls. Das Voiceover trägt mit verschiedenen Akzenten zur Unterhaltsamkeit bei. Dass in den Dialogen auch emotionale Äußerungen stehen, erlaubt es, das Spiel stumm zu spielen, wenngleich es seltsam anmutet, ein schweres Seufzen zu hören und unter dem Bild nochmals "schweres Seufzen" zu lesen. Die englischsprachige Version ist selbst mit geringen Sprachkenntnissen verständlich. Alles, was einem Spiel Schönheit verleiht, ist hier in höchster Vollendung zu erleben. Und so wird The island Castaway 2 die Meinungen spalten. Spielästheten werden es lieben, Spielpuristen es hassen.
Fazit: Wer ein herausforderndes Abenteuer sucht, das ihm erlaubt, viel selbst zu erledigen und auszuprobieren, wird bereits beim Probedownload merken, dass dieses Spiel ihn langweilt. Einsteiger finden ein Spiel vor, in dem sie das Genre Abenteuer in aller Ruhe kennenlernen können, ohne Fehler befürchten zu müssen. Wer bereit ist, sich auf eine Geschichte einzulassen, auf eine interaktive Erzählung quasi, die nicht viel Gehirnschmalz erfordert, sondern vor allem grafischen und akustischen Genuss bietet, wird an The Island Castaway 2 viel Freude haben.
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verfasst von Andreas am 09.10.2013 um 20:14
Super
verfasst von Bärbel S. am 06.05.2019 um 18:27
verfasst von Anonym am 22.10.2022 um 12:06
verfasst von Anonym am 21.02.2016 um 13:02
Super Spiel
verfasst von Michael . am 27.07.2018 um 20:14
Das Spiel ist wie Teil 1 sehr gut gemacht. Eine schöne Geschichte, mit super Grafik, und einigen Herausforderungen (Pokale in Gold, Silber und Bronze) sowie das einsammeln von 28 Schätzen.
Alle Schätze zu finden ist nicht sehr leicht. Bei mir haben 4 zum Spielende gefehlt. Wie bereits angemerkt wurde, kann man nicht in das alte Spiel zu einen früheren Zeitpunkt wieder reinstarten um die fehlenden Schätze suchen zu können. Man muß von vorne durchspielen, jedoch sind die bereits gefundenen Schätze in der Schatulle vorhanden. Aber auch die bereits gefundenen Schätze sind natürlich wieder im Spiel vorhanden, was die Suche nach den noch fehlenden nicht gerade einfacher macht.
Ich freue mich schon auf Teil 3. mehr anzeigen »
Alle Schätze zu finden ist nicht sehr leicht. Bei mir haben 4 zum Spielende gefehlt. Wie bereits angemerkt wurde, kann man nicht in das alte Spiel zu einen früheren Zeitpunkt wieder reinstarten um die fehlenden Schätze suchen zu können. Man muß von vorne durchspielen, jedoch sind die bereits gefundenen Schätze in der Schatulle vorhanden. Aber auch die bereits gefundenen Schätze sind natürlich wieder im Spiel vorhanden, was die Suche nach den noch fehlenden nicht gerade einfacher macht.
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Gutes Spiel mit kleinem Kritikpunkt
verfasst von Anonym am 16.05.2015 um 17:38
verfasst von Tameri am 22.02.2013 um 21:58
toll!!!!!!
verfasst von Ruth S. am 02.04.2017 um 07:38
Das Spiel nicht mein flair
verfasst von Rainer H. am 06.01.2024 um 22:49
Meisterschreiber
Hier findest du die 10 aktivsten Verfasser von Spielbewertungen.
Claudia K. | 404 | |
Claudia S. | 319 | |
O. P. | 306 | |
Corinna K. | 217 | |
Jochen S. | 157 | |
Beatrice H. | 127 | |
Ingeborg P. | 119 | |
Gaby (Webworky) R. | 92 | |
Susanne S. | 91 | |
Raimund O. | 79 | |