Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Sacra Terra: Nacht der Engel Sammleredition
verfasst von Claudia am 21.09.2011 um 08:34
Stolz, Arroganz, Wollust, Neid und noch drei andere sind die Sünden, welche die Menschheit seit Anbeginn in den Fängen hält. Du erwachst in Sacra Terra, einst ein Krankenhaus, jetzt aber ein Platz in der Hölle auf Erden. Denn bei einem ausser Kontrolle geratenem magischen Ritual wurden die Geister dieser Todsünden freigelassen und haben sich in der Stadt niedergelassen. Nur du bist in der Lage 14 Runen zu finden um die Stadt zu befreien und jede der Sünden wieder dorthin zu schicken, wo sie herkamen. In die Hölle.
Unterstützt wirst du dabei von einem wunderschönen Engel, der dich vor den Geistern beschützt, dir wichtige Hinweise gibt und mit deren Hilfe du mehr über das aus dem Ruder gelaufenen Ritual erfährst. Nachdem du dich für einen Modi entschieden hast (Aufladegeschwindigkeit und Glitzern) ist dein Spielraum zunächst nur auf wenige Orte beschränkt, doch schon bald wirst du in die Tiefen der Stadt eintauchen. Eine Karte in deinem Buch hilft dir bei der Orientierung, laufen allerdings musst du selber.
Inventarobjekte findest du in Wimmelbildszenen, in den Szenen, erhältst sie durch das lösen von Puzzlen oder einsetzen der Runen in der Kathedrale. Zusätzlich gibt es 42 sich verändernde Objekte, die du finden kannst. Sie haben offensichtlich keinerlei Bedeutung, sind einfach nur zusätzlich eingefügt worden. Jedes Wimmelbild enthält ein rot geschriebenes Objekt, dass nur durch eine zusätzliche Aktion gefunden werden kann, so muss die brennende Kerze mit einem Streichholz angezündet oder der Rubin mit einem Messer aus einem Kissen heraus geschnitten werden.
Wimmelbilder kommen bis zu drei Mal vor, jedes Mal mit anderen Objekten. Willkürlich kann dabei die Reihenfolge sein, wann du welches Objekt findest, letztendlich wirst du aber in der Gesamtheit immer die selben Gegenstände zu finden haben. Nicht willkürlich sind natürlich die Inventarobjekte und auch die Interaktions-Gegenstände, letztere kommen aber tatsächlich in jeder Wimmelbildszene, nicht nur in der ersten Hälfte, wie man das ofter mal sieht.
Puzzle und Rätsel sind unterschiedlichster Art, was fehlt, sind dankenswerter Weise Legepuzzle, Memory und Sequenzen wiederholen. Es gibt Logikpuzzle, manche Hinweise für Lösungen findest du in deinem Buch, andere musst du dir selber erarbeiten. Sacra Terra: Angelic Night bietet von allem etwas, auf mittlerem Niveau. Alle Puzzle sind gut in die Geschichte eingearbeitet und besonders gefallen hat mir eine Abwandlung von "Suche den Unterschied". Hier musst du nämlich die Gemeinsamkeiten suchen, ein kleines aber feines Detail. Alle Puzzle können nach einer kurzen Wartezeit übersprungen werden.
Der Hinweis, der weit unter den in der Moduswahl angegebenen Zeiten wieder auflädt, zeigt dir in den Wimmelbildern ein willkürliches Objekt deiner Liste, ausserhalb weist er dir den Weg, zeigt dir ein übersehenes Objekt (nicht aber die veränderbaren) und wird dir, muss ein Inventarobjekt eingesetzt werden, nicht nur das entsprechende Rätsel, sondern auch den dazugehörigen Gegenstand zeigen. Die oben bereits erwähnte Karte bietet dir neben der Orientierungshilfe auch Hilfe, wo du weitermachen sollst. Ein Ausrufezeichen markiert die Orte an denen etwas erledigt werden kann.
Sacra Terra: Angelic Night kommt mit sehr schöner, ruhiger aber eindringlicher Musik, die immer mal wieder aufhört, so dass man sie nicht über wird. Die Gafiken sind, trotz der nächtlichen Umgebung nicht dunkel. Sie sind klar und deutlich und bieten immer wieder Bilder, die man gerne anschauen mag. Die Aufgaben sind logisch (soweit das bei einem Spiel, in dem es auch um Magie geht, möglich ist) und dank der Karte wirst du zumindest nicht unnütz rumlaufen müssen. Die Geschichte entwickelt sich, die Videosezenen zwischendurch können übersprungen werden, sind aber nicht allzu lang und machen an den entsprechenden Stellen Sinn.
Den einen mögen die sich wiederholenden Orte für Wimmelbilder stören, den anderen die nicht unbedingt stets trickreichen und anspruchsvollen Puzzle. Aber Sacra Terra: Angelic Night hat eine gute Balance gefunden. Der Anfänger wird in etwa 4,5 Stunden viel zu tun haben, der Vielspieler wird etwa eine halbe Stunde weniger Unterhaltung bekommen.
Die Collector-Edition erzählt in etwa 45-60 Minuten, was in den zwei Tagen vor den eigentlichen Ereignissen geschehen ist und endet dann exakt an dem Punkt, an dem das Hauptspiel begonnen hat. Bis auf zwei Ausnahmen hast du neue Räume zu erforschen und auch hier ist für eine Balance zwischen Wimmelbild und Abenteuer gesorgt. Der Strategy Guide weisst m.E. ein paar unnötige Wege auf, aber im Grunde braucht man ihn nicht, denn echte Lösungshilfen, um die Puzzle, die man vielleicht nicht schafft, selber zu lösen, sind auch hier nicht gegeben. Der Kauf ist keine direkte Fehlinvestition, eine Empfehlung verdient die Collector-Edition aber auch nicht.
Die Geschichte und die Grafiken, die Atmosphäre und die Musik, die Rätsel und die Details, Wimmelbild- und Abenteueranteile, sie alle bilden ein homogenes Gesamtpaket. Am Ende hast du ein wirkliches Ende. Sacra Terra: Angelic Night bietet keine wirklichen Überraschungen, aber es ist unterhaltsam, spannend ohne horror-gruselig zu sein. Es ist ein schönes, gutes und solides Spiel, das vielleicht ein klein wenig Feuer vermissen lässt, aber das tut der Spielfreude keinen Abbruch. Die Normalversion des 4,5 Sterne Spieles jedenfalls sollte jeder Wimmelbild-Puzzle-Abenteuer Freund auf dem Rechner haben.
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Unterstützt wirst du dabei von einem wunderschönen Engel, der dich vor den Geistern beschützt, dir wichtige Hinweise gibt und mit deren Hilfe du mehr über das aus dem Ruder gelaufenen Ritual erfährst. Nachdem du dich für einen Modi entschieden hast (Aufladegeschwindigkeit und Glitzern) ist dein Spielraum zunächst nur auf wenige Orte beschränkt, doch schon bald wirst du in die Tiefen der Stadt eintauchen. Eine Karte in deinem Buch hilft dir bei der Orientierung, laufen allerdings musst du selber.
Inventarobjekte findest du in Wimmelbildszenen, in den Szenen, erhältst sie durch das lösen von Puzzlen oder einsetzen der Runen in der Kathedrale. Zusätzlich gibt es 42 sich verändernde Objekte, die du finden kannst. Sie haben offensichtlich keinerlei Bedeutung, sind einfach nur zusätzlich eingefügt worden. Jedes Wimmelbild enthält ein rot geschriebenes Objekt, dass nur durch eine zusätzliche Aktion gefunden werden kann, so muss die brennende Kerze mit einem Streichholz angezündet oder der Rubin mit einem Messer aus einem Kissen heraus geschnitten werden.
Wimmelbilder kommen bis zu drei Mal vor, jedes Mal mit anderen Objekten. Willkürlich kann dabei die Reihenfolge sein, wann du welches Objekt findest, letztendlich wirst du aber in der Gesamtheit immer die selben Gegenstände zu finden haben. Nicht willkürlich sind natürlich die Inventarobjekte und auch die Interaktions-Gegenstände, letztere kommen aber tatsächlich in jeder Wimmelbildszene, nicht nur in der ersten Hälfte, wie man das ofter mal sieht.
Puzzle und Rätsel sind unterschiedlichster Art, was fehlt, sind dankenswerter Weise Legepuzzle, Memory und Sequenzen wiederholen. Es gibt Logikpuzzle, manche Hinweise für Lösungen findest du in deinem Buch, andere musst du dir selber erarbeiten. Sacra Terra: Angelic Night bietet von allem etwas, auf mittlerem Niveau. Alle Puzzle sind gut in die Geschichte eingearbeitet und besonders gefallen hat mir eine Abwandlung von "Suche den Unterschied". Hier musst du nämlich die Gemeinsamkeiten suchen, ein kleines aber feines Detail. Alle Puzzle können nach einer kurzen Wartezeit übersprungen werden.
Der Hinweis, der weit unter den in der Moduswahl angegebenen Zeiten wieder auflädt, zeigt dir in den Wimmelbildern ein willkürliches Objekt deiner Liste, ausserhalb weist er dir den Weg, zeigt dir ein übersehenes Objekt (nicht aber die veränderbaren) und wird dir, muss ein Inventarobjekt eingesetzt werden, nicht nur das entsprechende Rätsel, sondern auch den dazugehörigen Gegenstand zeigen. Die oben bereits erwähnte Karte bietet dir neben der Orientierungshilfe auch Hilfe, wo du weitermachen sollst. Ein Ausrufezeichen markiert die Orte an denen etwas erledigt werden kann.
Sacra Terra: Angelic Night kommt mit sehr schöner, ruhiger aber eindringlicher Musik, die immer mal wieder aufhört, so dass man sie nicht über wird. Die Gafiken sind, trotz der nächtlichen Umgebung nicht dunkel. Sie sind klar und deutlich und bieten immer wieder Bilder, die man gerne anschauen mag. Die Aufgaben sind logisch (soweit das bei einem Spiel, in dem es auch um Magie geht, möglich ist) und dank der Karte wirst du zumindest nicht unnütz rumlaufen müssen. Die Geschichte entwickelt sich, die Videosezenen zwischendurch können übersprungen werden, sind aber nicht allzu lang und machen an den entsprechenden Stellen Sinn.
Den einen mögen die sich wiederholenden Orte für Wimmelbilder stören, den anderen die nicht unbedingt stets trickreichen und anspruchsvollen Puzzle. Aber Sacra Terra: Angelic Night hat eine gute Balance gefunden. Der Anfänger wird in etwa 4,5 Stunden viel zu tun haben, der Vielspieler wird etwa eine halbe Stunde weniger Unterhaltung bekommen.
Die Collector-Edition erzählt in etwa 45-60 Minuten, was in den zwei Tagen vor den eigentlichen Ereignissen geschehen ist und endet dann exakt an dem Punkt, an dem das Hauptspiel begonnen hat. Bis auf zwei Ausnahmen hast du neue Räume zu erforschen und auch hier ist für eine Balance zwischen Wimmelbild und Abenteuer gesorgt. Der Strategy Guide weisst m.E. ein paar unnötige Wege auf, aber im Grunde braucht man ihn nicht, denn echte Lösungshilfen, um die Puzzle, die man vielleicht nicht schafft, selber zu lösen, sind auch hier nicht gegeben. Der Kauf ist keine direkte Fehlinvestition, eine Empfehlung verdient die Collector-Edition aber auch nicht.
Die Geschichte und die Grafiken, die Atmosphäre und die Musik, die Rätsel und die Details, Wimmelbild- und Abenteueranteile, sie alle bilden ein homogenes Gesamtpaket. Am Ende hast du ein wirkliches Ende. Sacra Terra: Angelic Night bietet keine wirklichen Überraschungen, aber es ist unterhaltsam, spannend ohne horror-gruselig zu sein. Es ist ein schönes, gutes und solides Spiel, das vielleicht ein klein wenig Feuer vermissen lässt, aber das tut der Spielfreude keinen Abbruch. Die Normalversion des 4,5 Sterne Spieles jedenfalls sollte jeder Wimmelbild-Puzzle-Abenteuer Freund auf dem Rechner haben.
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verfasst von Margarete am 22.09.2011 um 22:06
verfasst von Gaby (Webworky) am 05.10.2011 um 10:41
Interessant gemacht, aber der Hype um das Spiel ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich bin froh, es nicht gekauft zu haben, sondern durch Zufall bei jemandem im Bekanntenkreis spielen zu können, der es sich zum vollen Preis bezogen hat und m.E. eindeutig zu viel dafür bezahlte.
Der nicht vorhandene Testdownload ließ mich zunächst stutzig werden, das Spielen bei meinem Bekannten dann hat diese Skepsis leider bestätigt.
Trotzdem 4 Sterne? Ja, denn das Spiel "an sich" weicht ein bisschen durch die (für manchen auch überwältigende und somit zu üppige) Spiel- und Szenenvielfalt von den anderen Wimmelbildspielen ab und die Stimmung des Spiels ist aufregend. Aber man sollte sich hier wirklich 2x überlegen, ob man sich den Gefallen tut, das Spiel "blind" zu kaufen! mehr anzeigen »
Der nicht vorhandene Testdownload ließ mich zunächst stutzig werden, das Spielen bei meinem Bekannten dann hat diese Skepsis leider bestätigt.
Trotzdem 4 Sterne? Ja, denn das Spiel "an sich" weicht ein bisschen durch die (für manchen auch überwältigende und somit zu üppige) Spiel- und Szenenvielfalt von den anderen Wimmelbildspielen ab und die Stimmung des Spiels ist aufregend. Aber man sollte sich hier wirklich 2x überlegen, ob man sich den Gefallen tut, das Spiel "blind" zu kaufen! mehr anzeigen »
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