Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Meine kleine Farm: Das antike Rom
verfasst von Claudia am 23.02.2011 um 12:18
Beim Aufräumen auf dem Dachboden fällt Scarlett ein altes Buch in die Hände. Schnell merkt sie, dass es sich hierbei um eine Vorfahrin von ihr handelt, die in der Zeit des alten Rome gelebt hat. Diese Scarlett war mit einem Soldaten der römischen Legion verlobt, doch kurz vor der Hochzeit muss dieser in die Schlacht ziehen. Scarlett tut das, was sie am Besten kann. Um die Soldaten zu unterstützen baut sie auf ihrer Farm Nahrung an.
Ich gebe es zu; ich sah das Spiel und dachte: Oh nein, das darf doch nicht wahr sein! Schon wieder? Dann begann ich zu spielen und meine Überraschung war groß! Ja, schon wieder Meine kleine Farm, aber endlich, endlich, endlich mit spürbaren Änderungen.
Wie stets baust du Gebäude, die zur Verarbeitung von Produkten dienen, die dir Huhn, Schaf und Kuh geben. Und so wird aus Eiern erst Eipulver, dann Kekse und durch Zugabe von Mehl, dass du mit einer Eselkarre aus der Stadt holst, Kuchen. Aus der Wolle der Schafe wird eine Toga und aus der Milch der Kuh wird Käse. Die Tiere werden mit Gras gefüttert, welches du regelmäßig wässern musst. Produkte verkaufst du in der Stadt, wo sie mit einem Boot hingebracht werden. Das bringt dir das Geld, um Gebäude aufzuwerten. Du erhälst für das Beenden eines Level Sterne, je nachdem wie schnell du die vorgegebenen Ziele, wie eine bestimmte Anzahl von Produkten, Tieren oder einen Geldbetrag, erreichst. Mit diesen Sternen kannst du dann im Shop weitere Gebäude oder Aufwertungsmöglichkeit kaufen. Gladiator-Bären, die deine Tiere von der Farm vertreiben wollen, können entweder sofort für wenig Münzen verkauft oder mit einer Toga verkleidet für viel Gold.
Einige Animationen sind zu finden, allerdings sind diese zu schnell eingestellt, so dass man es kaum erkennen kann, und auch der Endlos-Modus ist wieder erreichbar, der sich aber diesmal erst im letzten Drittel und nicht bereits nach der Hälfte des Spieles freischaltet.
Soweit das Basisspiel, dass sich natürlich nicht von seinen Vorgängern unterscheidet. Hühner, Schafe und Kühe sind eher einfach gezeichnet, was Sinn macht, weil auch sie in der Zeit des römischen Reiches noch nicht so weit entwickelt waren wie heute.
Aber es gibt tatsächlich wesentliche Neuerungen. Zum einen sehen die Produkte anders aus. Natürlich nicht Eier und Wolle, aber schon die Milch kommt in Krügen, nicht mehr in Kannen. Kuchen, Quarkbehälter, Tuch und Toga sehen anders aus und auch die Maschinen sind teilweise prächtig anzusehen, wie es eben so war im römischen Reich.
Anders als bisher: Nun kannst du auch Hunde und Katzen, deine Helfer, die manchmal eben nicht so hilfreich sind, verkaufen. In einigen Level ist das besonders bei den Hunden hilfreich, aber auch eine Katze kann verkauft werden und bringt so z.B. Wassergeld, ohne das du Tiere verkaufen musst. Die größte Änderung aber betrifft die Aufwertungen. Hast du bisher einfach nur bezahlen müssen, um ein Gebäude zu erweitern, wirst du nun bei den meisten Gebäuden auch zusätzliche Materialien aufbringen müssen. Die wiederum werden aus Wasser, Eiern, Keksen, Kuchen und Zubehör aus der Stadt hergestellt. Zugegeben: Mir erschließt sich nicht, wie man aus Milch und Kuchen Granit herstellt oder aus Keksen und Milch Holz entsteht, aber dass Schafe oder Kühe die Maschinen antreiben, das macht Sinn, Spaß und erhöht den Schwierigkeitsfaktor. Denn wenn du der Legion Holz liefern sollst, brauchst du Schafe und Kühe, auch wenn du sie für den Rest der Ziele nicht brauchst. Willst du die Bäckerei aufwerten, dann brauchst du Zement. Der wird aus Eiern und Wasser hergestellt, du brauchst also zusätzliche Eier, nicht nur die für den Kuchen.
Auf der Minusseite steht auf jeden Fall der Brunnen. Schon in anderen Spielen hat man oft aus Versehen Wasser gekauft, obwohl man es nicht wollte (und es sich nicht leisten konnte) oder gar den Brunnen aufgewertet. In diesem Spiel ist der Radius des Brunnen noch größer und lässt ein Tier in der Nähe des Brunnen ein Produkt liegen oder versuchst du einen Bären frühzeitig zu fangen, wirst du Wasser kaufen. Ob du das willst oder nicht. Schlimmstenfalls wirst du auch den Brunnen aufwerten. Das kann dich in einigen Level die Goldzeit kosten und damit ist es nur noch schieres Glück, ob du diese Level nun schaffst oder nicht. Wo stehen die Tiere und wo fallen die Bären?
Was Melesta ebenfalls nicht hinbekommt, ist die Fortsetzung der Geschichte zum richtigen Zeitpunkt. Was erzählt wird, stimmt nur selten mit dem überein, was du anschließend spielst, die Erweiterungen/Neuerungen kommen viel zu spät. Auch sind die ersten Level damit gefüllt, dass du über den Inkubator Hühner herstellen musst. Man hat gerade in der Zeit der ersten 10 der insgesamt 80 Level, wo es eben darauf ankommt, das Interesse wach zu halten, das Gefühl jedes Level zieht sich wie Kaugummi und hat die gleichen Ziele. Etwas mehr Abwechslung und Kreativität täte Melesta in diesem Bereich ausnehmend gut.
Ansonsten aber ist Meine kleine Farm: Antikes Rom endlich wieder des spielens wert. Nach den ganzen Wiederholungen der Wiederholung gibt es neben dem neuen Aussehen von Tieren und Produkten endlich auch wirkliche Neuerungen, die das Spiel bereichern, ändern und spannend machen. Und damit hat es Melesta mit der Nummer 10 in der Reihe doch endlich wieder geschafft, das Alte gut zu präsentieren und mit Neuem zu verbinden. Meine kleine Farm ist zurück. Hoffen wir, dass man uns nun nicht mit weiteren 5 Spielen überflutet, die genauso sind wie dieses. Für Fans der Meine kleine Farm Serie ist es Erleichterung und Vergnügen, Neueinsteiger werden ein großartiges Zeitmanagementspiel finden, das viel an Strategiemöglichkeiten bieten.
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Ich gebe es zu; ich sah das Spiel und dachte: Oh nein, das darf doch nicht wahr sein! Schon wieder? Dann begann ich zu spielen und meine Überraschung war groß! Ja, schon wieder Meine kleine Farm, aber endlich, endlich, endlich mit spürbaren Änderungen.
Wie stets baust du Gebäude, die zur Verarbeitung von Produkten dienen, die dir Huhn, Schaf und Kuh geben. Und so wird aus Eiern erst Eipulver, dann Kekse und durch Zugabe von Mehl, dass du mit einer Eselkarre aus der Stadt holst, Kuchen. Aus der Wolle der Schafe wird eine Toga und aus der Milch der Kuh wird Käse. Die Tiere werden mit Gras gefüttert, welches du regelmäßig wässern musst. Produkte verkaufst du in der Stadt, wo sie mit einem Boot hingebracht werden. Das bringt dir das Geld, um Gebäude aufzuwerten. Du erhälst für das Beenden eines Level Sterne, je nachdem wie schnell du die vorgegebenen Ziele, wie eine bestimmte Anzahl von Produkten, Tieren oder einen Geldbetrag, erreichst. Mit diesen Sternen kannst du dann im Shop weitere Gebäude oder Aufwertungsmöglichkeit kaufen. Gladiator-Bären, die deine Tiere von der Farm vertreiben wollen, können entweder sofort für wenig Münzen verkauft oder mit einer Toga verkleidet für viel Gold.
Einige Animationen sind zu finden, allerdings sind diese zu schnell eingestellt, so dass man es kaum erkennen kann, und auch der Endlos-Modus ist wieder erreichbar, der sich aber diesmal erst im letzten Drittel und nicht bereits nach der Hälfte des Spieles freischaltet.
Soweit das Basisspiel, dass sich natürlich nicht von seinen Vorgängern unterscheidet. Hühner, Schafe und Kühe sind eher einfach gezeichnet, was Sinn macht, weil auch sie in der Zeit des römischen Reiches noch nicht so weit entwickelt waren wie heute.
Aber es gibt tatsächlich wesentliche Neuerungen. Zum einen sehen die Produkte anders aus. Natürlich nicht Eier und Wolle, aber schon die Milch kommt in Krügen, nicht mehr in Kannen. Kuchen, Quarkbehälter, Tuch und Toga sehen anders aus und auch die Maschinen sind teilweise prächtig anzusehen, wie es eben so war im römischen Reich.
Anders als bisher: Nun kannst du auch Hunde und Katzen, deine Helfer, die manchmal eben nicht so hilfreich sind, verkaufen. In einigen Level ist das besonders bei den Hunden hilfreich, aber auch eine Katze kann verkauft werden und bringt so z.B. Wassergeld, ohne das du Tiere verkaufen musst. Die größte Änderung aber betrifft die Aufwertungen. Hast du bisher einfach nur bezahlen müssen, um ein Gebäude zu erweitern, wirst du nun bei den meisten Gebäuden auch zusätzliche Materialien aufbringen müssen. Die wiederum werden aus Wasser, Eiern, Keksen, Kuchen und Zubehör aus der Stadt hergestellt. Zugegeben: Mir erschließt sich nicht, wie man aus Milch und Kuchen Granit herstellt oder aus Keksen und Milch Holz entsteht, aber dass Schafe oder Kühe die Maschinen antreiben, das macht Sinn, Spaß und erhöht den Schwierigkeitsfaktor. Denn wenn du der Legion Holz liefern sollst, brauchst du Schafe und Kühe, auch wenn du sie für den Rest der Ziele nicht brauchst. Willst du die Bäckerei aufwerten, dann brauchst du Zement. Der wird aus Eiern und Wasser hergestellt, du brauchst also zusätzliche Eier, nicht nur die für den Kuchen.
Auf der Minusseite steht auf jeden Fall der Brunnen. Schon in anderen Spielen hat man oft aus Versehen Wasser gekauft, obwohl man es nicht wollte (und es sich nicht leisten konnte) oder gar den Brunnen aufgewertet. In diesem Spiel ist der Radius des Brunnen noch größer und lässt ein Tier in der Nähe des Brunnen ein Produkt liegen oder versuchst du einen Bären frühzeitig zu fangen, wirst du Wasser kaufen. Ob du das willst oder nicht. Schlimmstenfalls wirst du auch den Brunnen aufwerten. Das kann dich in einigen Level die Goldzeit kosten und damit ist es nur noch schieres Glück, ob du diese Level nun schaffst oder nicht. Wo stehen die Tiere und wo fallen die Bären?
Was Melesta ebenfalls nicht hinbekommt, ist die Fortsetzung der Geschichte zum richtigen Zeitpunkt. Was erzählt wird, stimmt nur selten mit dem überein, was du anschließend spielst, die Erweiterungen/Neuerungen kommen viel zu spät. Auch sind die ersten Level damit gefüllt, dass du über den Inkubator Hühner herstellen musst. Man hat gerade in der Zeit der ersten 10 der insgesamt 80 Level, wo es eben darauf ankommt, das Interesse wach zu halten, das Gefühl jedes Level zieht sich wie Kaugummi und hat die gleichen Ziele. Etwas mehr Abwechslung und Kreativität täte Melesta in diesem Bereich ausnehmend gut.
Ansonsten aber ist Meine kleine Farm: Antikes Rom endlich wieder des spielens wert. Nach den ganzen Wiederholungen der Wiederholung gibt es neben dem neuen Aussehen von Tieren und Produkten endlich auch wirkliche Neuerungen, die das Spiel bereichern, ändern und spannend machen. Und damit hat es Melesta mit der Nummer 10 in der Reihe doch endlich wieder geschafft, das Alte gut zu präsentieren und mit Neuem zu verbinden. Meine kleine Farm ist zurück. Hoffen wir, dass man uns nun nicht mit weiteren 5 Spielen überflutet, die genauso sind wie dieses. Für Fans der Meine kleine Farm Serie ist es Erleichterung und Vergnügen, Neueinsteiger werden ein großartiges Zeitmanagementspiel finden, das viel an Strategiemöglichkeiten bieten.
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verfasst von Yvonne am 26.02.2011 um 22:50
verfasst von Mandy am 25.02.2011 um 20:40
verfasst von J. am 25.02.2011 um 10:49
Schulnoten: Aufbau 2, Grafik 1, Idee 4, Musik 3, Suchtfaktor 6
Rahmen: Liebesgeschichte mit wirtschaftlichen und militärischen Hindernissen, in deren Verlauf man Geld in der Landwirtschaft verdienen muss.
Prinzip: Klick-M. gegen die Zeit
Es handelt sich um ein typisches Klick-M.-Spiel, bei dem man von Anfang an nicht sehr viel Zeit hat, seine Zielvorgaben zu erfüllen. Die herausfordernden Limits sind eher was für Routiniers und Fans der MkF-Reihe, nehme ich mal an. Man muss schon gut überlegen, welche Aufwertungen man wann vornimmt, um nicht ein Level mehrmals spielen zu müssen.
Die Grafik ist nett anzusehen, alles andere an diesem Spiel finde ich mäßig bis fürchterlich.
Die Story und besonders deren Umsetzung ist eine Zumutung: Mit bemerkenswerter Gründlichkeit werden sämtliche Klischee bedient, bis hin zur Musik, die jedem Sandalenfilm zur Ehre gereichen würde.
Mit dem Erscheinen des ersten Barbarenbären war es um meine Spielmotivation geschehen. Ob da wohl mal irgendjemand historische Tatsachen recherchiert hat? Ich finde die Geschichte und ihr „Dekor“ peinlich und ärgerlich.
Witz, der das erträglich hätte machen können, gibt es keinen. Der Humor ist eher luschtich, was es für mich nicht besser macht.
Fazit: Liebhaber/innen der MkF-Reihe werden das Spiel vielleicht zu schätzen wissen, schon wegen der herausfordernden Limits. Spieler/innen, denen v.a. das Spielprinzip wichtig ist, könnte MkF Rom ebenfalls Freude machen.
Mich hat das Spiel genervt. mehr anzeigen »
Rahmen: Liebesgeschichte mit wirtschaftlichen und militärischen Hindernissen, in deren Verlauf man Geld in der Landwirtschaft verdienen muss.
Prinzip: Klick-M. gegen die Zeit
Es handelt sich um ein typisches Klick-M.-Spiel, bei dem man von Anfang an nicht sehr viel Zeit hat, seine Zielvorgaben zu erfüllen. Die herausfordernden Limits sind eher was für Routiniers und Fans der MkF-Reihe, nehme ich mal an. Man muss schon gut überlegen, welche Aufwertungen man wann vornimmt, um nicht ein Level mehrmals spielen zu müssen.
Die Grafik ist nett anzusehen, alles andere an diesem Spiel finde ich mäßig bis fürchterlich.
Die Story und besonders deren Umsetzung ist eine Zumutung: Mit bemerkenswerter Gründlichkeit werden sämtliche Klischee bedient, bis hin zur Musik, die jedem Sandalenfilm zur Ehre gereichen würde.
Mit dem Erscheinen des ersten Barbarenbären war es um meine Spielmotivation geschehen. Ob da wohl mal irgendjemand historische Tatsachen recherchiert hat? Ich finde die Geschichte und ihr „Dekor“ peinlich und ärgerlich.
Witz, der das erträglich hätte machen können, gibt es keinen. Der Humor ist eher luschtich, was es für mich nicht besser macht.
Fazit: Liebhaber/innen der MkF-Reihe werden das Spiel vielleicht zu schätzen wissen, schon wegen der herausfordernden Limits. Spieler/innen, denen v.a. das Spielprinzip wichtig ist, könnte MkF Rom ebenfalls Freude machen.
Mich hat das Spiel genervt. mehr anzeigen »
Super Spiel
verfasst von Cornelia W. am 12.02.2018 um 15:05
verfasst von Katja am 18.02.2011 um 10:49
Suchtfaktor
verfasst von steffi a. am 05.01.2023 um 18:57
verfasst von Elisabeth am 22.07.2012 um 07:47
verfasst von Karin am 18.02.2011 um 14:19
verfasst von Beatrice am 20.02.2011 um 15:04
verfasst von Eva Maria am 10.03.2011 um 12:30
Meisterschreiber
Hier findest du die 10 aktivsten Verfasser von Spielbewertungen.
Claudia K. | 404 | |
Claudia S. | 319 | |
O. P. | 306 | |
Corinna K. | 217 | |
Jochen S. | 157 | |
Beatrice H. | 127 | |
Ingeborg P. | 119 | |
Gaby (Webworky) R. | 92 | |
Susanne S. | 91 | |
Raimund O. | 79 | |