Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Fairy Tale Mysteries: Der Puppenspieler Sammleredition
3,5 Sterne Spiel, das gut unterhält, aber wenig Begeisterung erzeugt
verfasst von Claudia am 23.05.2013 um 08:46
Es war einmal vor langer, langer Zeit ein Puppenspieler. Er reiste von Dorf zu Dorf und begeisterte die Kinder mit seinem Spiel und den Geschichten. Doch er stahl auch die Seelen der Kinder, machte sie zu Marionetten. Von Generation zu Generation wurde die Geschichte weiter erzählt. Aber jedes Märchen hat einen wahren, bitteren Ursprung. Und so führt dich dein erster Auftrag als Detektiv der Gebrüder Grimm in das kleine Städtchen Abourshire im Jahre 1818. Die Menge dort ist aufgebracht, zuviele Kinder sind verschwunden, jeder Fremde ist ein potentieller Feind. Kannst du den Puppenspieler finden, dem Treiben ein Ende setzen und so nicht nur die Kinder retten, sondern auch das Leben Unschuldiger?
Die Gebrüder Grimm haben einen Helfer in der Stadt, der dich auf deiner Mission unterstützen soll. Der silberne Magier. Doch auch seine Tochter ist verschwunden und so stehst du allein da, bei deiner ersten Mission. Die weitere Geschichte erspielst du dir, daneben gibt es Telegramme und Notizen, die dir Erklärungen liefern. Allzu spannend ist das alles nicht, eher sehr geradeaus und nachvollziehbar, hat aber einen roten Faden. Und man sollte nicht vergessen, dass hier erfolgreich versucht wurde, die Märchen der Gebrüder Grimm (und deren Ursprung) einzubeziehen, bzw. als Grundlage zu nehmen. Diese waren selten verzwickt oder spannend und davon ausgehend, ist der geschichtliche Teil gut gelungen.
Dein Abenteuer beginnt, wie meist, in der Nacht und dies ändert sich nicht wirklich. Bläulich-grau sind die Grafiken und gleich die erste Wimmelbildszene zeigt einen eklatanten Fehler. Die ersten patentierten Glühbirnen gab es 1840. Sie hatten wenig Leuchtkraft, wurden nicht privat genutzt. 1818 aber hatte ein Magier in einem kleinen Dörfchen einen mit Glühbirnen bestückten Spiegel, wie man ihn sonst nur in den Gardaroben von Künstlern findet. Ansonsten sind die Suchbilder aber "zeitalter-gerecht" beleuchtet und in der Regel auch ausreichend. Allerdings (und da machen dann die Wimmelbilder auch keine Ausnahme) darf man keine klaren, scharf gezeichneten Grafiken erwarten. Alles ist ein wenig grieselig und auch wenn es keine Unschärfen gibt, manchmal ist der ein oder andere Gegenstand etwas schwierig zu erkennen. Die Wimmelbilder werden in der Mehrzahl zweimal gespielt, es sind vollgepackte (aber selten komplett überladene) Szenen, in denen nutzloser Ramsch zu finden ist. Ausnahme in Bezug auf nutzlos bildet natürlich der Inventargegenstand, von denen du den ein oder anderen auch mehrmals benutzen kannst.
Die Modiwahl hat hier eine Besonderheit: Neben den beiden festgelegten Möglichkeiten kannst du als dritte Option auch selbst bestimmen, was du schnell oder langsam haben möchtest, welche Hilfen visuell gegeben werden. So kann jeder Spieler seine individuellen Vorlieben berücksichtigen. Der Tipp zeigt dir den Weg, wenn du nicht weiter weißt, eine Karte gibt es nicht. Die Wege sind manchmal lästig, aber es gibt keine allzu übertriebene Rennerei - für ein Puzzle-Abenteuer ist es angemessen. Die Orientierung ist auch ohne Karte verhältnismäßig einfach.
Die Puzzles sind nicht neu, aber alle sind visuell gut gemacht. Geduld und Logik stehen an erster Stelle, du wirst aber keine endlosen Wiederholungen der immer gleichen Vorgänge finden. Und auch zeitlich gesehen ist Fairy Tale Mysteries: The Puppet Thief im guten Durchschnitt von ca. 4 Stunden. Die Sammleredition gibt noch ca. 45 Minuten dazu. Hier erlebst du einen kleinen Miniauftrag, es ist eine abgeschlossene Geschichte, ebenso wie das Normalspiel ein befriedigendes Ende hat. Neben dem Bonusspiel gibt es allerdings nur noch Skizzen und Desktophintergründe als Extra.
Fairy Tale Mysteries: Der Puppenspieler ist der Versuch, die Grim Tales Serie zu kopieren, ohne es gleich wie einen Klon wirken zu lassen und das zumindest ist gelungen. Ansonsten bietet das Spiel durchschnittlichen Unterhaltungswert ohne wirklich eigenen Charakter zu entwickeln. Das ist nicht unbedingt negativ, aber eben auch nichts Positives. Höhepunkte gibt es nicht, einige kleinere Seitenstränge der Geschichte, wie zum Beispiel der Magier vom Beginn bleiben unaufgelöst, bzw. erweisen sich als unwichtig. Wer auf die Normalversion wartet, wird ein durchschnittlich gutes Spiel finden, das für die Dauer der Spielzeit angenehm unterhält. Der Probedownload ist empfehlenswert, schon um heraus zu finden, ob einem die Grafiken und deren Farben zu sagen.
Gamesetter.com mehr anzeigen »
Die Gebrüder Grimm haben einen Helfer in der Stadt, der dich auf deiner Mission unterstützen soll. Der silberne Magier. Doch auch seine Tochter ist verschwunden und so stehst du allein da, bei deiner ersten Mission. Die weitere Geschichte erspielst du dir, daneben gibt es Telegramme und Notizen, die dir Erklärungen liefern. Allzu spannend ist das alles nicht, eher sehr geradeaus und nachvollziehbar, hat aber einen roten Faden. Und man sollte nicht vergessen, dass hier erfolgreich versucht wurde, die Märchen der Gebrüder Grimm (und deren Ursprung) einzubeziehen, bzw. als Grundlage zu nehmen. Diese waren selten verzwickt oder spannend und davon ausgehend, ist der geschichtliche Teil gut gelungen.
Dein Abenteuer beginnt, wie meist, in der Nacht und dies ändert sich nicht wirklich. Bläulich-grau sind die Grafiken und gleich die erste Wimmelbildszene zeigt einen eklatanten Fehler. Die ersten patentierten Glühbirnen gab es 1840. Sie hatten wenig Leuchtkraft, wurden nicht privat genutzt. 1818 aber hatte ein Magier in einem kleinen Dörfchen einen mit Glühbirnen bestückten Spiegel, wie man ihn sonst nur in den Gardaroben von Künstlern findet. Ansonsten sind die Suchbilder aber "zeitalter-gerecht" beleuchtet und in der Regel auch ausreichend. Allerdings (und da machen dann die Wimmelbilder auch keine Ausnahme) darf man keine klaren, scharf gezeichneten Grafiken erwarten. Alles ist ein wenig grieselig und auch wenn es keine Unschärfen gibt, manchmal ist der ein oder andere Gegenstand etwas schwierig zu erkennen. Die Wimmelbilder werden in der Mehrzahl zweimal gespielt, es sind vollgepackte (aber selten komplett überladene) Szenen, in denen nutzloser Ramsch zu finden ist. Ausnahme in Bezug auf nutzlos bildet natürlich der Inventargegenstand, von denen du den ein oder anderen auch mehrmals benutzen kannst.
Die Modiwahl hat hier eine Besonderheit: Neben den beiden festgelegten Möglichkeiten kannst du als dritte Option auch selbst bestimmen, was du schnell oder langsam haben möchtest, welche Hilfen visuell gegeben werden. So kann jeder Spieler seine individuellen Vorlieben berücksichtigen. Der Tipp zeigt dir den Weg, wenn du nicht weiter weißt, eine Karte gibt es nicht. Die Wege sind manchmal lästig, aber es gibt keine allzu übertriebene Rennerei - für ein Puzzle-Abenteuer ist es angemessen. Die Orientierung ist auch ohne Karte verhältnismäßig einfach.
Die Puzzles sind nicht neu, aber alle sind visuell gut gemacht. Geduld und Logik stehen an erster Stelle, du wirst aber keine endlosen Wiederholungen der immer gleichen Vorgänge finden. Und auch zeitlich gesehen ist Fairy Tale Mysteries: The Puppet Thief im guten Durchschnitt von ca. 4 Stunden. Die Sammleredition gibt noch ca. 45 Minuten dazu. Hier erlebst du einen kleinen Miniauftrag, es ist eine abgeschlossene Geschichte, ebenso wie das Normalspiel ein befriedigendes Ende hat. Neben dem Bonusspiel gibt es allerdings nur noch Skizzen und Desktophintergründe als Extra.
Fairy Tale Mysteries: Der Puppenspieler ist der Versuch, die Grim Tales Serie zu kopieren, ohne es gleich wie einen Klon wirken zu lassen und das zumindest ist gelungen. Ansonsten bietet das Spiel durchschnittlichen Unterhaltungswert ohne wirklich eigenen Charakter zu entwickeln. Das ist nicht unbedingt negativ, aber eben auch nichts Positives. Höhepunkte gibt es nicht, einige kleinere Seitenstränge der Geschichte, wie zum Beispiel der Magier vom Beginn bleiben unaufgelöst, bzw. erweisen sich als unwichtig. Wer auf die Normalversion wartet, wird ein durchschnittlich gutes Spiel finden, das für die Dauer der Spielzeit angenehm unterhält. Der Probedownload ist empfehlenswert, schon um heraus zu finden, ob einem die Grafiken und deren Farben zu sagen.
Gamesetter.com mehr anzeigen »
Meisterschreiber
Hier findest du die 10 aktivsten Verfasser von Spielbewertungen.
Claudia K. | 404 | |
Claudia S. | 319 | |
O. P. | 306 | |
Corinna K. | 217 | |
Jochen S. | 157 | |
Beatrice H. | 127 | |
Ingeborg P. | 119 | |
Gaby (Webworky) R. | 92 | |
Susanne S. | 91 | |
Raimund O. | 79 | |