Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Der Stamm der Azteken
verfasst von Claudia am 04.01.2010 um 10:25
Erschaffe eine blühende Zivilisation! Der friedliebende Stamm der Azteken lebte lange unbehelligt in den Bergen, bis sie von gefährlichen Feinden umzingelt wurden. Schweren Herzens suchen sie sich nun eine neue Bleibe – und du hilfst ihnen dabei! Baue Wigwams, Tempel und Gärten und bringe die Kultur der Azteken wieder zum Blühen!
Und dies tust du zumindest an einer Stelle in völlig neuer Art. Das es kein Zeitlimit gibt ist an sich ja nicht ungewöhnlich, aber die Entwickler von Merry Pen Games haben sich etwas anderes einfallen lassen, um trotzdem noch unterschiedliche Belohungen in Form von Bronze-, Silber- oder Goldsternen zu verteilen. Jede dieser Sternarten hat vorgegebene Ziele, die Bronze-Ziele musst du mindestens erreichen, die Ziele für Silber und Gold bauen sich darauf auf. Hast du die Bronzeziele erreicht, erhältst du die Benachrichtigung, dass du nun entweder weiterspielen kannst, um Silber oder Gold zu erreichen oder aber du kannst zum neuen Level weitergehen. Gleiches gilt für die Goldziele. So bestimmst du selber die Dauer eines Levels.
Beginnt also ein Level hast du in der Regel eine begrenzte Anzahl von Grundstücken zur Verfügung, unterteilt in Wohn- und Recourcengrundstücke. Du baust zunächst ein Haus. Das Besondere hier: Um ein Haus zu bauen benötigst du neben den Recourcen, die dir meist bereits zur Verfügung gestellt werden, keine Arbeiter. Denn die kommen mit dem Auftrag das Haus zu bauen. Wieviele, das ist hängt von der Art des Hauses ab. Ein Zelt zum Beispiel bringt dir nur einen Arbeiter, aber es kostet auch keine Recourcen, eine Lehmhütte dagegen wird zu Beginn gleich mit drei Arbeitern bestückt. Spätere Aufwertungen bringen dir pro Gebäude max. 3 Arbeiter mehr. Als nächstes wählst du eine Garten, denn Nahrung ist wichtig, später auch als Zahlungsmittel, und ausserdem kostet es nichts, den anzulegen. Wähle ein Grundstück und das entsprechende Bild des Garten und klicke dann einen Arbeiter dort hin. Tust du es nicht, tut sich auch nichts. Anschliessend geht es weiter mit Goldminen, Sägewerke, Maisfelder, Jagdhütten, Tempeln und vielem mehr.
Alle Gebäude können aufgewertet werden und das in zweifacher Hinsicht. Eine einfache Aufwertung bis zu 3 Sternen beschleunigt die Zeitspanne bis Äpfel, Gold, Holz oder Steine produziert werden. Pro Stern kannst du aber, wenn du hast, auch einen weiteren Arbeiter hinzu holen. Und das erhöht zusätzlich die Anzahl der Recourcen, die du produzierst.
Produkte legen sich neben dem Gebäude ab, sobald sie produziert wurden. Dort kannst du sie durch anklicken einsammeln. Es macht nichts, wenn du es nicht sofort tust, sie verschwinden nicht. Oder du stellst einen deinen Arbeiter als Lastenträger ein. Das fand ich aber meist als zu lästig, ich war viel schneller als der Lastenträger und so hab ich ihn entlassen und hatte einen Arbeiter mehr.
Eine nette Idee ist der Tausch mit dem fliegenden Händler, später gibt es auch feste Märkte. Befindest du dich in einer Gegend, wo du keinen Steinbruch für den Abbau von Steinen errichten kannst? Keine Goldader in Sicht und somit kannst du die Kosten für Gebäude und anfallende Reparaturen nicht bezahlen? Kein Problem: Warte auf den fliegenden Händler; bei ihm kannst du alle Recourcen gegen alles eintauschen. Du hast viel Nahrung? Dann tausche doch gegen Steine! So lassen sich Recourcenprobleme lösen. Allerdings braucht der Händler auch immer ein freies Grundstück, um seine Waren dort zu präsentieren.
Wenn du alles hast, was du so brauchst, kannst du eine Hütte für den Häuptling bauen. Einer deiner Arbeiter, der bisher nicht arbeitet, wird zum Häuptling ernannt. Von nun an rennt er tanzend von Gebäude zu Gebäude und erhöht so die Anzahl der jeweiligen Ernte. Aber auch Tempel oder Altare, wo ein Arbeiter beständig zu den Göttern der Azteken betet, erhöhen die Anzahl der produzierten Recourcen.
Und so baust du bauend, produzierend und betend nach und nach immer mehr Orte, bis die Azteken wieder alle gemeinsam und friedlich zusammen leben können. Und wären sie nicht ausgestorben, dann lebten sie noch heute. Ausgestorben sind sie vermutlich, weil auch die Götter nichts am Vorgang der Fortpflanzung ändern konnten. Nach Ansicht der Entwickler jedenfalls siehst du ausschließlich männliche Azteken und da Männer bekanntlich eine Schwangerschaft vermeiden....
Die Grafiken sind niedlich und es macht Spaß, den bezopften kleinen Männchen zuzuschauen, wie sie im Garten graben, Holz hacken oder anderes. Der Häuptling tanzt, der Jäger schleicht zur Jagd und der Händler preist wild wedelnd seine Waren an. Truthähne, Bären und anderes Getier laufen durch die Dörfer und mit deinem Knüppel kannst du sie der Nahrungskette zufügen. Es ist hübsch gemacht und eine wohltuende Abwechslung zu so vielen starren Szenen in einigen Spielen dieser Art.
Aber natürlich ist nicht alles Gold was glänzt. Und so ist es auch hier: Ohne Zeitlimit gibt es keine wirkliche Herausforderung. Gerade am Anfang und später dann zumindest für das Goldziel besteht deine einzige Aufgabe darin, Recourcenmengen zu sammeln. Du sitzt also da und wartest darauf, dass genug produziert wurde oder tauschst die nötigen Mengen beim Händler ein. Das ist kein Anreiz, um das Level bis zum Goldstern zu Ende zu führen. Auch die Aufgaben sind nicht anspruchsvoll. Arbeite sie einfach ab, fertig. Ab Level 8-10 wirst du dann mal Gärten abreissen müssen um Platz für neues zu schaffen, aber das ist dann auch schon einer der strategischen Höhepunkte. Es droht schnell Langeweile, die ersten Schritte sind in jedem der 34 Level die selben, und irgendwie findet das Spiel seinen Platz nicht in den verschiedenen Genren. Für Zeitmangement fehlt der Zeitaspekt. Für Strategie fehlt die wirkliche Möglichkeit, Strategien zu entwickeln, weil der Ablauf trotz allem recht starr gehalten ist. Für Sim fehlt der Askpekt, dass du ein Dorf wirklich weiter entwickelst, du beginnst immer wieder bei Null. Auch ist es mit seinen 34 Leveln eher auf der kurzen Seite, auch wenn es an dir liegt, wie kurz.
Nichts desto Trotz, es ist hübsch gemacht und viele Spiele mögen gerade den Druck nicht, der durch die engen Zeitrahmen bei Spielen wie Build-a-lot oder anderen dieser Art, entsteht. Wer also Aufbau-Management in entspanntem Rahmen sucht, mit schönen Grafiken, lustigen Animationen und einem durchaus interessanten Sternesystem, bei dem der Spieler selber bestimmst, welchen Stern er erhält, für den lohnt sich der Probedownload dieses 3,5 Sterne-Spiel durchaus.
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Und dies tust du zumindest an einer Stelle in völlig neuer Art. Das es kein Zeitlimit gibt ist an sich ja nicht ungewöhnlich, aber die Entwickler von Merry Pen Games haben sich etwas anderes einfallen lassen, um trotzdem noch unterschiedliche Belohungen in Form von Bronze-, Silber- oder Goldsternen zu verteilen. Jede dieser Sternarten hat vorgegebene Ziele, die Bronze-Ziele musst du mindestens erreichen, die Ziele für Silber und Gold bauen sich darauf auf. Hast du die Bronzeziele erreicht, erhältst du die Benachrichtigung, dass du nun entweder weiterspielen kannst, um Silber oder Gold zu erreichen oder aber du kannst zum neuen Level weitergehen. Gleiches gilt für die Goldziele. So bestimmst du selber die Dauer eines Levels.
Beginnt also ein Level hast du in der Regel eine begrenzte Anzahl von Grundstücken zur Verfügung, unterteilt in Wohn- und Recourcengrundstücke. Du baust zunächst ein Haus. Das Besondere hier: Um ein Haus zu bauen benötigst du neben den Recourcen, die dir meist bereits zur Verfügung gestellt werden, keine Arbeiter. Denn die kommen mit dem Auftrag das Haus zu bauen. Wieviele, das ist hängt von der Art des Hauses ab. Ein Zelt zum Beispiel bringt dir nur einen Arbeiter, aber es kostet auch keine Recourcen, eine Lehmhütte dagegen wird zu Beginn gleich mit drei Arbeitern bestückt. Spätere Aufwertungen bringen dir pro Gebäude max. 3 Arbeiter mehr. Als nächstes wählst du eine Garten, denn Nahrung ist wichtig, später auch als Zahlungsmittel, und ausserdem kostet es nichts, den anzulegen. Wähle ein Grundstück und das entsprechende Bild des Garten und klicke dann einen Arbeiter dort hin. Tust du es nicht, tut sich auch nichts. Anschliessend geht es weiter mit Goldminen, Sägewerke, Maisfelder, Jagdhütten, Tempeln und vielem mehr.
Alle Gebäude können aufgewertet werden und das in zweifacher Hinsicht. Eine einfache Aufwertung bis zu 3 Sternen beschleunigt die Zeitspanne bis Äpfel, Gold, Holz oder Steine produziert werden. Pro Stern kannst du aber, wenn du hast, auch einen weiteren Arbeiter hinzu holen. Und das erhöht zusätzlich die Anzahl der Recourcen, die du produzierst.
Produkte legen sich neben dem Gebäude ab, sobald sie produziert wurden. Dort kannst du sie durch anklicken einsammeln. Es macht nichts, wenn du es nicht sofort tust, sie verschwinden nicht. Oder du stellst einen deinen Arbeiter als Lastenträger ein. Das fand ich aber meist als zu lästig, ich war viel schneller als der Lastenträger und so hab ich ihn entlassen und hatte einen Arbeiter mehr.
Eine nette Idee ist der Tausch mit dem fliegenden Händler, später gibt es auch feste Märkte. Befindest du dich in einer Gegend, wo du keinen Steinbruch für den Abbau von Steinen errichten kannst? Keine Goldader in Sicht und somit kannst du die Kosten für Gebäude und anfallende Reparaturen nicht bezahlen? Kein Problem: Warte auf den fliegenden Händler; bei ihm kannst du alle Recourcen gegen alles eintauschen. Du hast viel Nahrung? Dann tausche doch gegen Steine! So lassen sich Recourcenprobleme lösen. Allerdings braucht der Händler auch immer ein freies Grundstück, um seine Waren dort zu präsentieren.
Wenn du alles hast, was du so brauchst, kannst du eine Hütte für den Häuptling bauen. Einer deiner Arbeiter, der bisher nicht arbeitet, wird zum Häuptling ernannt. Von nun an rennt er tanzend von Gebäude zu Gebäude und erhöht so die Anzahl der jeweiligen Ernte. Aber auch Tempel oder Altare, wo ein Arbeiter beständig zu den Göttern der Azteken betet, erhöhen die Anzahl der produzierten Recourcen.
Und so baust du bauend, produzierend und betend nach und nach immer mehr Orte, bis die Azteken wieder alle gemeinsam und friedlich zusammen leben können. Und wären sie nicht ausgestorben, dann lebten sie noch heute. Ausgestorben sind sie vermutlich, weil auch die Götter nichts am Vorgang der Fortpflanzung ändern konnten. Nach Ansicht der Entwickler jedenfalls siehst du ausschließlich männliche Azteken und da Männer bekanntlich eine Schwangerschaft vermeiden....
Die Grafiken sind niedlich und es macht Spaß, den bezopften kleinen Männchen zuzuschauen, wie sie im Garten graben, Holz hacken oder anderes. Der Häuptling tanzt, der Jäger schleicht zur Jagd und der Händler preist wild wedelnd seine Waren an. Truthähne, Bären und anderes Getier laufen durch die Dörfer und mit deinem Knüppel kannst du sie der Nahrungskette zufügen. Es ist hübsch gemacht und eine wohltuende Abwechslung zu so vielen starren Szenen in einigen Spielen dieser Art.
Aber natürlich ist nicht alles Gold was glänzt. Und so ist es auch hier: Ohne Zeitlimit gibt es keine wirkliche Herausforderung. Gerade am Anfang und später dann zumindest für das Goldziel besteht deine einzige Aufgabe darin, Recourcenmengen zu sammeln. Du sitzt also da und wartest darauf, dass genug produziert wurde oder tauschst die nötigen Mengen beim Händler ein. Das ist kein Anreiz, um das Level bis zum Goldstern zu Ende zu führen. Auch die Aufgaben sind nicht anspruchsvoll. Arbeite sie einfach ab, fertig. Ab Level 8-10 wirst du dann mal Gärten abreissen müssen um Platz für neues zu schaffen, aber das ist dann auch schon einer der strategischen Höhepunkte. Es droht schnell Langeweile, die ersten Schritte sind in jedem der 34 Level die selben, und irgendwie findet das Spiel seinen Platz nicht in den verschiedenen Genren. Für Zeitmangement fehlt der Zeitaspekt. Für Strategie fehlt die wirkliche Möglichkeit, Strategien zu entwickeln, weil der Ablauf trotz allem recht starr gehalten ist. Für Sim fehlt der Askpekt, dass du ein Dorf wirklich weiter entwickelst, du beginnst immer wieder bei Null. Auch ist es mit seinen 34 Leveln eher auf der kurzen Seite, auch wenn es an dir liegt, wie kurz.
Nichts desto Trotz, es ist hübsch gemacht und viele Spiele mögen gerade den Druck nicht, der durch die engen Zeitrahmen bei Spielen wie Build-a-lot oder anderen dieser Art, entsteht. Wer also Aufbau-Management in entspanntem Rahmen sucht, mit schönen Grafiken, lustigen Animationen und einem durchaus interessanten Sternesystem, bei dem der Spieler selber bestimmst, welchen Stern er erhält, für den lohnt sich der Probedownload dieses 3,5 Sterne-Spiel durchaus.
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verfasst von Gaby (Webworky) am 06.02.2010 um 15:13
Ich habe jetzt zwar bisher "nur" die 60-minütige Testversion gespielt, bin aber von den niedlichen kleinen Kerlchen restlos begeistert. Aber Azteken? Waren die nicht blutrünstige Meuchelmörder, die ihre Opfer den Göttern vorwarfen? Egal - diese Atzeken sind liebenswert, fröhlich und sehr, sehr witzig in ihren Aktionen!
Ich werde mir auf alle Fälle die Vollversion holen! mehr anzeigen »
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Na ja!
verfasst von Monika G. am 20.08.2020 um 17:40
verfasst von Arnika am 31.03.2010 um 22:43
verfasst von R. am 13.01.2010 um 17:45
verfasst von Dagmar am 21.02.2011 um 12:54
verfasst von Hugo am 20.02.2010 um 18:11
verfasst von Beatrice am 07.01.2010 um 20:51
verfasst von Anneliese Grießhammer am 06.02.2010 um 20:10
verfasst von Maik am 06.01.2010 um 12:48
Ich finde das Spiel Klasse ! Mal was anderes und man ist an die kleinen Siedler erinnert. Die Grafik ist niedlich und dem Setting entsprechend.
Das man in Level 4 nicht weiterkommt, kann ich in keinster Weise bestätigen. Es wird einem eigentlich immer alles genau erklärt was man zu tun hat. Ich bin zwar auch erst in Level 8, aber bis dahin hat es schon riesigen Spaß gemacht.
Einziger Minuspunkt bis jetzt, ist das Problem, dass man in jedem Level von 0 anfängt. Aber der Grundstock ist in 1-2 Minuten gelegt und daher ist das nicht wirklich ein großes Problem.
Ich kann das Spiel nur jedem empfehlen, der gerne die guten alten Siedler gespielt hat und natürlich auch jedem anderen, der gerne mal was anderes als die Standard Wimmelbild-Kost spielen will. Denn ein wenig kommt hier der Wuselfaktor durch. :-)
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Das man in Level 4 nicht weiterkommt, kann ich in keinster Weise bestätigen. Es wird einem eigentlich immer alles genau erklärt was man zu tun hat. Ich bin zwar auch erst in Level 8, aber bis dahin hat es schon riesigen Spaß gemacht.
Einziger Minuspunkt bis jetzt, ist das Problem, dass man in jedem Level von 0 anfängt. Aber der Grundstock ist in 1-2 Minuten gelegt und daher ist das nicht wirklich ein großes Problem.
Ich kann das Spiel nur jedem empfehlen, der gerne die guten alten Siedler gespielt hat und natürlich auch jedem anderen, der gerne mal was anderes als die Standard Wimmelbild-Kost spielen will. Denn ein wenig kommt hier der Wuselfaktor durch. :-)
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verfasst von Gaby am 01.03.2012 um 10:47
Meisterschreiber
Hier findest du die 10 aktivsten Verfasser von Spielbewertungen.
Claudia K. | 404 | |
Claudia S. | 319 | |
O. P. | 306 | |
Corinna K. | 217 | |
Jochen S. | 157 | |
Beatrice H. | 127 | |
Ingeborg P. | 119 | |
Gaby (Webworky) R. | 92 | |
Susanne S. | 91 | |
Raimund O. | 79 | |