Alle Spielbewertungen zu dem Spiel Brink of Consciousness 2: Der Mörder der einsamen Herzen
Eine sehr gute Geschichte mit schönen Grafiken, aber sonst leider nur Durchschnitt
verfasst von Claudia am 26.04.2013 um 17:57
Ein Killer geht in einer englischen Kleinstadt Ende des 19. Jahrhunderts um. Und seine Opfer sind Menschen, denen aus den verschiedensten Gründen das Herz gebrochen wurde. Jetzt ist auch die Tochter von Owen Wright verschwunden. In seiner Verzweiflung wendet er sich an seinen ehemaligen Assistenten, Detective Logan. Alle vorherigen Opfer wurden 30 Tage nach ihrer Entführung tot aufgefunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und immer wieder tauchen Tote auf.
Drei Modi stehen zu Beginn zur Verfügung - der dritte wird keinen Tipp, keine Karte und keine Hinweise oben am Bildschirm beim Anklicken von Dingen geben. Aber die Überspringfunktion für Puzzles ist auch in diesem Modus vorhanden. Die Karte zeigt an, wo du bist, wo ein "Ziel" zu erreichen ist und wo es etwas zu tun gibt. Letzteres aber nur im Hinblick auf das aktuelle Ziel, nicht darauf, ob dort eine Aktion tatsächlich möglich ist.
Wimmelbildfreunde dürfen sich freuen; zwar sind diese nicht übermäßig vorhanden, aber sie haben einen fairen Anteil. Und neben den altbekannten Interaktionen und zusätzlichen Verstecken darf man sich hier manchmal sogar über so noch nicht gesehene Puzzles oder Interaktionen freuen. Die Puzzles dagegen sind viel zu leicht. Und wenn man tatsächlich mal länger als 30 Sekunden zum Lösen benötigt, dann handelt es sich meist um Geduldpuzzle. Die sich dadurch auszeichnen, dass du immer und immer wieder die gleiche Handlung vornimmst.
Zu Beginn stoßen einem völlig unverständliche Spielabläufe auf. Warum sollte ein pensionierter Polizist Schuhe einer ihm flüchtig bekannten Dame im Hause haben? Und diese sichtlich wohlhabende Dame einen Schuhschrank im Kartenzimmer ihres Anwesens? Warum hat ein Detektiv ein Puzzlestück für die Haustür eines Verdächtigen in seinem Safe und warum findet sich einer seiner Safeschlüssel in einem defekten Dampfrohr? Später geben sich diese Seltsamheiten, aber gerade in der ersten Stunde fallen solche Dinge gehäuft und unangenehm auf.
Grafisch ist Brink of Consciousness: Der Mörder der einsamen Herzen wirklich schön. Alles ist trotz Ermittlungen, die offensichtlich meist am Abend bzw. in der Nacht stattfinden, gut zu erkennen. Die Bilder geben ein hübsches Bild der englischen Dörfer in dieser Zeitperiode wieder, ohne dies übermäßig zu romantisieren.
Selten war ein Spiel schwieriger zu bewerten. Und wird vermutlich auch bei den Spielern kontrovers ankommen. Dieses Spiel sollte man nur beginnen, wenn man Zeit hat und möglichst nicht gestört wird. Denn in vielen, langen Dialogen wird eine Geschichte erzählt. Und die ist gut, sehr gut. Die Dialoge geben Hinweise und sind die einzige Möglichkeit zu verstehen, was man warum tut (und selbst dann ist es nicht so einfach). Aber: Es gibt nur die Möglichkeit, die Filmeinspielungen zu überspringen. Weder kann man die Dialoge durchklicken, wenn man schneller liest als die Protagonisten sprechen, noch gibt es eine Möglichkeit, die Gespräche oder zumindest eine Zusammenfassung nachzulesen. Und selbst in der Sammleredition werden die Filmeinspielungen nicht als Extra angeboten, was ja bei vielen dieser Spiele möglich ist. Und so wird so manchem Spieler die Verzweiflung des Vaters entgehen. Die steigende Getriebenheit des Detektivs. Eine Geschichte, die viele Verdächtige hat, Irrungen und Wirrungen.
Es sind die Filmeinspielungen, die Atmosphäre, Information und einen roten Faden in Brink of Consciousness: Der Mörder der einsamen Herzen schaffen. Das eigentliche Spiel eher nicht. Bis auf die seltenen, neuen Interaktionen in Wimmelbildern gibt es nichts Neues und schlimmer noch: auch nichts Interessantes. Und auch die Spielzeit ist eher begrenzt. Zwar kann man 4,5 - 5 Stunden damit verbringen. Aber eben auch nur dann, wenn man jede Filmszene auch ansieht und nicht zur Überspringfunktion greift.
Ja, Brink of Consciousness: Der Mörder der einsamen Herzen hat sicherlich eine der wirklich guten Geschichten im diesem Genre. Nur hat man es nicht geschafft, aus dieser Geschichte ein Spiel zu machen. Was bleibt, sind statische Filmszenen mit zu langen Dialogen und drumherum ein mittelmäßiges Spiel. Ohne Möglichkeit, diese Geschichte nachzulesen, wenn einen der Mann, das Kind oder sonst wer mitten in einem dieser Dialoge angesprochen hat. Wer am Ende aus Versehen überspringt, wird kein Ende für das Spiel haben, wird nicht wissen, was passiert ist. Wer aber bereit ist, genau das zu kaufen - eine gute, gesprochene Geschichte mit wenig beeindruckendem Spiel und schönen Bildern - der bekommt für sein Geld wirklich etwas geboten.
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Drei Modi stehen zu Beginn zur Verfügung - der dritte wird keinen Tipp, keine Karte und keine Hinweise oben am Bildschirm beim Anklicken von Dingen geben. Aber die Überspringfunktion für Puzzles ist auch in diesem Modus vorhanden. Die Karte zeigt an, wo du bist, wo ein "Ziel" zu erreichen ist und wo es etwas zu tun gibt. Letzteres aber nur im Hinblick auf das aktuelle Ziel, nicht darauf, ob dort eine Aktion tatsächlich möglich ist.
Wimmelbildfreunde dürfen sich freuen; zwar sind diese nicht übermäßig vorhanden, aber sie haben einen fairen Anteil. Und neben den altbekannten Interaktionen und zusätzlichen Verstecken darf man sich hier manchmal sogar über so noch nicht gesehene Puzzles oder Interaktionen freuen. Die Puzzles dagegen sind viel zu leicht. Und wenn man tatsächlich mal länger als 30 Sekunden zum Lösen benötigt, dann handelt es sich meist um Geduldpuzzle. Die sich dadurch auszeichnen, dass du immer und immer wieder die gleiche Handlung vornimmst.
Zu Beginn stoßen einem völlig unverständliche Spielabläufe auf. Warum sollte ein pensionierter Polizist Schuhe einer ihm flüchtig bekannten Dame im Hause haben? Und diese sichtlich wohlhabende Dame einen Schuhschrank im Kartenzimmer ihres Anwesens? Warum hat ein Detektiv ein Puzzlestück für die Haustür eines Verdächtigen in seinem Safe und warum findet sich einer seiner Safeschlüssel in einem defekten Dampfrohr? Später geben sich diese Seltsamheiten, aber gerade in der ersten Stunde fallen solche Dinge gehäuft und unangenehm auf.
Grafisch ist Brink of Consciousness: Der Mörder der einsamen Herzen wirklich schön. Alles ist trotz Ermittlungen, die offensichtlich meist am Abend bzw. in der Nacht stattfinden, gut zu erkennen. Die Bilder geben ein hübsches Bild der englischen Dörfer in dieser Zeitperiode wieder, ohne dies übermäßig zu romantisieren.
Selten war ein Spiel schwieriger zu bewerten. Und wird vermutlich auch bei den Spielern kontrovers ankommen. Dieses Spiel sollte man nur beginnen, wenn man Zeit hat und möglichst nicht gestört wird. Denn in vielen, langen Dialogen wird eine Geschichte erzählt. Und die ist gut, sehr gut. Die Dialoge geben Hinweise und sind die einzige Möglichkeit zu verstehen, was man warum tut (und selbst dann ist es nicht so einfach). Aber: Es gibt nur die Möglichkeit, die Filmeinspielungen zu überspringen. Weder kann man die Dialoge durchklicken, wenn man schneller liest als die Protagonisten sprechen, noch gibt es eine Möglichkeit, die Gespräche oder zumindest eine Zusammenfassung nachzulesen. Und selbst in der Sammleredition werden die Filmeinspielungen nicht als Extra angeboten, was ja bei vielen dieser Spiele möglich ist. Und so wird so manchem Spieler die Verzweiflung des Vaters entgehen. Die steigende Getriebenheit des Detektivs. Eine Geschichte, die viele Verdächtige hat, Irrungen und Wirrungen.
Es sind die Filmeinspielungen, die Atmosphäre, Information und einen roten Faden in Brink of Consciousness: Der Mörder der einsamen Herzen schaffen. Das eigentliche Spiel eher nicht. Bis auf die seltenen, neuen Interaktionen in Wimmelbildern gibt es nichts Neues und schlimmer noch: auch nichts Interessantes. Und auch die Spielzeit ist eher begrenzt. Zwar kann man 4,5 - 5 Stunden damit verbringen. Aber eben auch nur dann, wenn man jede Filmszene auch ansieht und nicht zur Überspringfunktion greift.
Ja, Brink of Consciousness: Der Mörder der einsamen Herzen hat sicherlich eine der wirklich guten Geschichten im diesem Genre. Nur hat man es nicht geschafft, aus dieser Geschichte ein Spiel zu machen. Was bleibt, sind statische Filmszenen mit zu langen Dialogen und drumherum ein mittelmäßiges Spiel. Ohne Möglichkeit, diese Geschichte nachzulesen, wenn einen der Mann, das Kind oder sonst wer mitten in einem dieser Dialoge angesprochen hat. Wer am Ende aus Versehen überspringt, wird kein Ende für das Spiel haben, wird nicht wissen, was passiert ist. Wer aber bereit ist, genau das zu kaufen - eine gute, gesprochene Geschichte mit wenig beeindruckendem Spiel und schönen Bildern - der bekommt für sein Geld wirklich etwas geboten.
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verfasst von Spiele am 13.05.2013 um 13:18
Mehr Film als Spiel!
verfasst von Anonym am 25.10.2016 um 12:01
Überlange Filmszenen und Dialoge.Kein Wunder das das Spiel so groß ausgefallen ist! Man kommt gar nicht wirklich zum Spielen. Mehr Film als Spiel! Hätte man sparsam Filmszenen eingesetzt wäre es ein gutes Spiel gewesen mit einer guten Geschichte. Das Spiel Phantasmat zB.zeigt das so etwas sehr gut funktionieren kann! Brink of Consciousness: Dorian-Gray-Syndrom, hat mir besser gefallen. mehr anzeigen »
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