Alle Spielbewertungen zu dem Spiel 9 Clues: Das Geheimnis von Serpent Creek
 
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Schaurig-schönes Wimmelbild-Puzzle-Abenteuer im Comic-Stil von neuem Stern am Entwickler-Himmel

verfasst von Claudia am 06.01.2014 um 12:14

Unsere Freundin, die Reporterin Helen Hunter, ruft uns an, als sie mit ihrem Kamerateam vom Serpent Creek Snake Festival berichten soll. Sie stottert und stammelt am Telefon so sehr, dass wir es ernst genug nehmen, um sofort zu ihr zu fahren. Doch als wir beim Hotel, in dem auch Helen eingecheckt hatte, vorfahren, ist die Journalistin bereits verschwunden und eine katzenähnliche, abscheuliche Kreatur sitzt auf dem bewusstlosen Hotelmanager Mr. Black. Mit detektivischem Spürsinn kommen wir in dem kleinen Örtchen den unheimlichen Machenschaften auf die Schliche, stellen uns den zahlreichen Herausforderungen und verhelfen nebenbei noch einer uralten Sagengestalt zu ihrem Recht.

Wir beginnen sofort in einer schaurig-schönen Umgebung, in der trotz des comicartigen Stils glasklar alles zu erkennen ist. Die Stimmen sind sorgsam zu den einzelnen Protagonisten ausgesucht, was die anfänglich vielen Dialoge deshalb durchaus erträglich macht. Es sei allerdings davor gewarnt, dass durch diesen tollen Zeichenstil die einzelnen Szenen zwar abgeschwächt werden, es aber trotzdem nicht selten blutig und makaber zugeht. Sehr zartbesaitete Spieler könnte entweder das die Haare zu Berge stehen lassen, spätestens aber dann die unzähligen Schlangen!!!

Während des Spiels wechseln wir gelegentlich in einen Detektiv-Modus, der uns durch Fragezeichen symbolisiert wird. Dann müssen wir im aktuellen Bild alle verdächtigen Objekte anklicken, gut daran erkennbar, dass der Cursor leuchtet. Haben wir alle vermeintlichen Indizien gefunden, reimen wir uns mit Hilfe der Gegenstände den Tathergang zusammen und bekommen ihn optisch nochmal dargestellt. Nach Beendigung finden wir dann entweder eine Leiche oder eine Schlange oder etc. etc. etc.

Je nachdem, welchen der drei Schwierigkeitsgrade wir ausgewählt haben, können wir auf der Karte mit Springfunktion nachsehen, wo noch etwas zu tun ist. Im Expertenmodus entfällt diese Option, außerdem gibt es kein Hinweisglitzern, aber Klickstrafen und der Tipp-Button bzw. die Überspringen-Funktion laden sehr langsam auf. Auch ist der beleuchtete Mauszeiger aus dem Detektiv-Modus hier nicht verfügbar. Der leichte und der fortgeschrittene Modus unterscheiden sich lediglich durch die Aufladezeiten und darin, dass aktive Bereiche nicht glitzern, Wimmelbilder aber sehr wohl.

Als Equipment bekommen wir zusätzlich ein Tagebuch zur Hand, in dem Anhaltspunkte festgehalten werden, wichtige Informationen zu Personen eingetragen sind und die noch zu erledigenden Aufgaben stehen.

Die 7 Wimmelbilder mit kleinen Interaktionen werden alle zweimal aufgesucht, auch wenn der Entwickler dies teilweise clever gelöst hat. Die allererste Wimmelbildszene spielt z. B. in einem Hotel, die Wiederholung desselben Bilds öffnet sich allerdings in einer Gruft!!! Die Suchbilder sind nicht zu überfüllt und stimmig eingefügt, allerdings recht einfach. Genauso verhält es sich bei den 10 Minispielen, die gut zum Schauplatz passen, aber im Schwierigkeitsgrad keine allzu hohen Ansprüche an den Spieler stellen. Wir platzieren Zahnräder an die richtige Stelle, entwirren Seile, tauschen Kästchen aus bis ein Bild entsteht und drehen Kabel in die richtige Position, bis alle Lampen brennen.

Erwähnenswert sind auch 18 Auszeichnungen, die wir erreichen können. Einige ergeben sich automatisch, andere wiederum erlangen wir nur dann, wenn wir uns die Voraussetzungen dafür im Vorfeld durchlesen, z. B. ist es keine notwendige Aktion, mit der Katze der Marktfrau zu spielen, wer es trotzdem tut, bekommt dafür eine Trophäe. Nebenbei sammeln wir noch 9 „Clues“ in Form von Fragezeichen ein, die überall versteckt sein können und uns ebenfalls eine Auszeichnung bescheren.

Bedauerlicherweise ist bei „9 Clues: Das Geheimnis von Serpent Creek“ das plausible Ende nach guten 2,5 Stunden erreicht. Allerdings lässt es trotzdem auf eine Fortsetzung dieser zwar nicht grundlegend neuen aber extrem spannend umgesetzten Geschichte hoffen. Außerdem wurden in diese Normalversion einige Extras eingebaut, die sonst nur bei Sammleditionen zu finden sind.

„9 Clues – The Secret Of Serpent Creek“ ist mit 3,5 Sternen nichts für schwache Gemüter, aber es ist äußerst unterhaltsam und nimmt sich selbst nicht zu ernst. Wenn Tap it Games noch an der Spiellänge und dem Schwierigkeitsgrad feilt, kann man mit Sicherheit bald einen neuen Stern am Entwicklerhimmel bestaunen.

Elke M. für Gamesetter.com mehr anzeigen »
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Gutes,aber einfaches Spiel

verfasst von Sonja am 01.03.2016 um 21:44

Zu meckern gibt es hier so gut wie nichts,und wenn dann auf hohem Niveau.Der Comicstil ist nicht mein Lieblingsstil,aber zur Abwechslung mal ganz nett.Die Grafik ist gut,die Story auch.Eine vernünftige Karte und ein Aufgabenbuch sind vorhanden.Es gibt (gottseidank) keine Schocker,aber trotz Comicart doch ein paar häßliche Bilder.Ich bin allerdings auch ein Weichei,anderen macht das vielleicht nichts aus.Für Spieler,die den Kopf gern rauchen lassen wollen ist das Spiel viel zu leicht.Mir hat es allgemein gut gefallen,ich werd mir auf alle Fälle den Nachfolger holen. mehr anzeigen »
 
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